Ernst Brückner

Ernst Brückner

Ernst Brückner (* 9. Februar 1909) war von 1964 bis 1967 Vizepräsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz.

Leben

Der promovierte Jurist trat nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 als Sturmmann in den SA-Nachrichtensturm 212 in Itzehoe ein. 1936 wurde er Mitglied im NS-Rechtswahrerbund, im folgenden Jahr wurde er Mitglied der NSDAP. 1939 wurde er Staatsanwalt in Itzehoe. Der Generalstaatsanwalt in Kiel sah in einer Beurteilung vom 8. August 1939 bei Brückner „unbedingt die Gewähr, dass er sich stets für den nationalsozialistischen Staat einsetzen wird.“[1] Von September 1939 bis 1945 war Brückner als Flakoffizier im Zweiten Weltkrieg eingesetzt. Zudem war er von 1941 bis 1942 Außenstellenleiter der Sicherheitspolizei in Tschenstochau im Generalgouvernement. [2]

In der Bundesrepublik Deutschland leitete er im Bundeskriminalamt von 1952 bis 1964 die Sicherungsgruppe in Bad Godesberg. Von 1964 bis 1967 war er Vizepräsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz.

Literatur

  • Ernst Klee: Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-596-16048-0.
  • Dieter Schenk: Auf dem rechten Auge blind. Die braunen Wurzeln des BKA. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2001, ISBN 3-462-03034-5.

Einzelnachweise

  1. Zitiert nach Klee, Personenlexikon, S. 77
  2. Dieter Schenk: Die Charlottenburger

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Ernst Theodor Johann Brückner — um 1798. Kreidezeichnung von Caspar David Friedrich (Hinz 69) Ernst Theodor Johann Brückner, eigentl.: Ernst Brückner[1] (* 13. September 1746 in Neetzka; † 29. Mai 1805 in …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst Theodor Brückner — Ernst Theodor Johann Brückner, eigentl.: Ernst (Theodor Johann) Brückner (* 13. September 1746 in Neetzka; † 29. Mai 1805 in Neubrandenburg) war ein deutscher Theologe und Literat, der dem Göttinger Hainbund angehörte. Inhaltsverzeichnis 1 Leben… …   Deutsch Wikipedia

  • Brückner — oder Brueckner ist der Familienname folgender Personen: Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z A …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst Kurth — Ernst Kurth, (1886 Vienna – 1946) was a Swiss music theorist. Career Kurth studied musicology with Guido Adler (a student of Bruckner and Hanslick) in Vienna, and earned his Ph.D (1908) with a thesis about Gluck s operatic style. In a relatively… …   Wikipedia

  • Ernst Kurth (Musikwissenschaftler) — Ernst Kurth (* 1. Juni 1886 in Wien; † 2. August 1946 in Bern) war ein Schweizer Musiktheoretiker und Musikpsychologe österreichischer Herkunft. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst Happel —  Ernst Happel Spielerinformationen Voller Name Ernst Franz Hermann Happel Geburtstag 29. November 1925 Geburtsort Wien, Österreich Sterbedatum 14 …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst Rabel — (* 28. Januar 1874 in Wien; † 7. September 1955 in Zürich) war Rechtsgelehrter. Er wird als der Begründer der Rechtsvergleichung in Deutschland angesehen. Rabel war daneben auch ein bedeutender Rechtshistoriker, vor allem zum römischen Recht. So… …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst Boll — (* 21. September 1817 in Neubrandenburg; † 20. Januar 1868 ebenda) war als Privatgelehrter ein deutscher Naturforscher und Historiker. Er gilt als einer der Begründer der Naturforschung in Mecklenburg. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel… …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst Friedrich Richter — um 1860 Ernst Friedrich Eduard Richter (* 24. Oktober 1808 in Großschönau (Lausitz); † 9. April 1879 in Leipzig) war Thomaskantor 1868–1879 und Professor am Konservatorium in Leipzig sowie Musikdirektor an der Universität …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst von Klipstein — Ernst Vollrath von Klipstein (* 3. Februar 1908 in Posen; † 22. November 1993) war ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher. Biografie Ernst von Klipstein studierte zunächst sechs Semester Jura und Theaterwissenschaft. Zeitgleich nahm er… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”