- Ernst Dircksen
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Ernst Dircksen (* 31. Mai 1831 in Danzig; † 11. Mai 1899 in Erfurt; vollständiger Name: Ernst August Dircksen) war ein deutscher Bauingenieur.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ernst Dircksen studierte in Berlin an der Bauakademie Ingenieurwesen. 1867 wurde er Betriebsinspektor in Oberschlesien. Sein Fachbereich war der Bau von Eisenbahnlinien und Eisenbahnbrücken.
Am 15. Juli 1878 wurde ihm von der Königlichen Direktion der Berliner Stadteisenbahn die Bauleitung der neu projektierten Berliner Stadtbahn übertragen. 1882 wurde Dircksen als Oberbaurat nach Köln versetzt, um die dortigen Bahnanlagen umzugestalten und auszubauen; 1890 ging er in die Bahndirektion nach Erfurt.
Am Bahnhof Berlin Friedrichstraße ist Dircksen von seinen Schülern und Mitarbeitern 1902 ein Denkmal mit einer Bronzebüste errichtet worden. Ihr Schöpfer war der Bildhauer Ludwig Brunow. Das Denkmal existiert heute nicht mehr.
In Berlin ist die zwischen Hackescher Markt und Jannowitzbrücke parallel zur von ihm geplanten Stadtbahn verlaufende Straße nach ihm benannt.[1]
Werk
- 1853–1855: Mitarbeiter beim Bau der neuen Dirschauer Brücke über die Weichsel
- 1855–1856: Mitarbeiter beim Bau der Dombrücke über den Rhein in Köln
- Bau des ersten Bahnhofs in Frankfurt (Oder)
- 1867–1870: Bau der Berliner Verbindungsbahn (erster Abschnitt der Berliner Ringbahn)
- 1870–1874: verschiedene Neubauten im Bezirk der Eisenbahndirektion Elberfeld
- 1870/1871: Bau der Bahn von Rémilly nach Pont-à-Mousson (an der Mosel im besetzten Lothringen)
- 1874–1882: Projektierung und Bauausführung der Berliner Stadtbahn
- 1883–1890: Ausbau der Kölner Bahnanlagen
- ab 1890: verschiedene Neubauten im Bezirk der Eisenbahndirektion Erfurt
Literatur
- Erwin Massute: Dircksen, Ernst. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, S. 739.
- Richard Sier: Deutschlands Geisteshelden. Berlin o.J. (um 1905).
Einzelnachweise
- ↑ Dircksenstraße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
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