Ernst Schwerin

Ernst Schwerin

Ernst Schwerin (* 29. Dezember 1869 in Breslau; † 25. November 1946 in New York City) war ein deutscher Unternehmer.

Familie

Schwerin war ein Sohn des Fabrikbesitzers und Handelsrichters Adolf Schwerin und seiner Frau Fanny, geb. Rinkel. Verheiratet war er mit Stefanie Ehrlich, eine Tochter des Nobelpreisträgers Paul Ehrlich. Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor.

Leben

Schwerin besuchte das Elisabethgymnasium in Breslau und studierte Chemie in München und Breslau. Er trat in die väterliche Firma J. Schwerin & Söhne AG (mechanische Hanf- und Werggarn-Spinnerei, Bindfaden-, Bindegarn- und Zwirnfabrik) in Breslau ein und wurde später Vorstand des Unternehmens. Daneben fungierte er als Handelsrichter.

Während des Ersten Weltkrieges war Schwerin stellvertretender Vorsitzender des Hanf-Kriegsausschusses und deutscher Vorsitzender des Deutsch-Österreich-Ungarischen Vollzugsausschusses für die Bastfaserwirtschaft. Er war Mitglied der Industrie- und Handelskammer Breslau und dort Vorsitzender des Industrieausschusses, Mitglied des Außenhandelsausschusses des Deutschen Industrie- und Handelstages, stellvertretender Vorsitzender des Verbandes Deutscher Hanf-Industrieller sowie Mitglied des Hauptausschusses des Reichsverbandes der Deutschen Industrie.

Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung emigrierte er 1938 in die Vereinigten Staaten.

Literatur

  • Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft, zweiter Band, Berlin 1931, S. 1746f.
  • Werner Röder und Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Band 1, Saur, München 1980.
  • Walther Killy und Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 9, Saur, München [u. a.] 1998.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Schwerin (Begriffsklärung) — Schwerin bezeichnet: Schwerin, die Landeshauptstadt von Mecklenburg Vorpommern Skwierzyna (ehemals Schwerin a. d. Warthe im Kreis Birnbaum, Provinz Posen), eine Stadt in der Woiwodschaft Lebus, Polen Zwierzynek (ehemals Schwerin im Landkreis… …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst Gillmeister — (* 26. April 1817 in Ludwigslust; † 25. März 1887 in Schwerin) war ein deutscher Glasmaler. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Werke (Glasfenster) …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst Barlach — Ernst Barlach: Selbstporträt, 1928 Ernst Barlach (* 2. Januar 1870 in Wedel, Holstein; † 24. Oktober 1938 in Rostock) war ein deutscher Bildhauer, Schriftsteller und Zeichner …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst Stier — Ernst (Max Wilhelm Georg) Stier (* 30. Oktober 1877 in Petersdorf; † unbekannt) war ein deutscher Landwirt und Politiker (DB). Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Politik 3 Siehe auch …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst von Kirchberg — (* im 14. Jahrhundert in Thüringen oder der Prignitz; † nach 1379) war ein Reimchronist und Buchmaler des Mittelalters, der in Mecklenburg wirkte. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst M. Binder — Ernst Marianne Binder (* 5. Januar 1953 in Mostar, Jugoslawien) ist ein österreichischer Dichter und Theaterregisseur. Ernst M. Binder Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst I, Duke of Saxe-Altenburg — Ernst I Frederick Paul Georg Nikolaus, Duke of Saxe Altenburg (b. Hildburghausen, 16 September 1826 d. Altenburg, 7 February 1908), was a duke of Saxe Altenburg. He was the first son of Georg, Duke of Saxe Altenburg and Marie Luise of Mecklenburg …   Wikipedia

  • Schwerin — Bandera …   Wikipedia Español

  • Ernst Ludwig (Pommern-Wolgast) — Ernst Ludwig von Pommern Wolgast Ernst Ludwig (* 2. November 1545 in Wolgast; † 17. Juni 1592 ebenda) war der dritte überlebende Sohn von Herzog Philipp I. von Pommern Wolgast und Maria von Sachsen, der Tochter des Kurfürsten Johann von Sachsen …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst Lübbert — (* 26. Juli 1879 in Warin; † 29. August 1915 bei Grodno am Njemen) war ein deutscher Maler und Illustrator. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”