- Ernst Vits
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Ernst August Vits (* 15. September 1868 in Rheydt; † 15. November 1939 in Berlin) war evangelischer Hof- und Domprediger in Berlin sowie Generalsuperintendent der Neumark und Niederlausitz.
Vits wurde 1868 als jüngstes von fünf Kindern in Rheydt geboren. Sein Vater war der Landwirt und Seidenweber Wilhelm Vits (1828–1916) und seine Mutter Katharina geb. Weyer, die 1875 starb.
Vits ging in Rheydt auf die Volks- und Realschule und danach auf das Gymnasium in Mönchengladbach. Nach dem Abitur studierte er in Halle und Greifswald. 1893 war er Pfarrverweser in Bremen an der St. Stephani-Gemeinde. Er wurde am 26. März 1894 ordiniert und war dann für die Evangelische Landeskirche der älteren Provinzen Preußens Pfarrer bei Burgwaldwiel/Mönchen-Gladbach, ab 1898 Pfarrer in Wichlinghausen, ab 1903 Pfarrer in Viersen und von 1908 bis 1912 Pfarrer in Düsseldorf. 1912 wurde er nach Berlin in das Amt des Hof- und Dompredigers berufen. Von 1914 bis 1925 war er Hausgeistlicher der Königin-Luise-Stiftung in Berlin-Dahlem; 1923 wurde er für zwei Jahre Leiter (Ephorus) des Domkandidatenstifts.
Am 27. Februar 1925 wurde er zum Generalsuperintendenten der Neumark und der Niederlausitz mit dem damit verbundenen Nebenamt eines Pfarrers an der Berliner St. Matthäusgemeinde gewählt. Im Oktober 1933 wurde er in den Ruhestand versetzt.
Er heiratete am 3. Juli 1894 Julie Schäfer aus Schwelm, die eine Tochter des Bankiers und Kirchmeisters Caspar Schäfer war. Mit ihr hatte er drei Söhne und drei Töchter.
Literatur
- Heinrich Grüber: Erinnerungen aus sieben Jahrzehnten, Verlag Kiepenheuer & Witsch
- Heinz Kullnick: Berliner und Wahlberliner: Personen und Persönlichkeiten in Berlin von 1640…, Verlag A.W.Hayn's Erben
- Die evangelischen Pfarrer in der Uckermark, Lüpnitz/Arndt, Schriftenreihe der AMF
Weblinks
- Literatur von und über Ernst Vits im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Thomas Wolfes: Ernst Vits. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 19, Nordhausen 2001, ISBN 3-88309-089-1, Sp. 1490–1499.
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