- Ernst Wachler
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Ernst Wachler (* 15. Januar 1803 in Marburg; † 1. März 1888 in Breslau) war ein deutscher Jurist und liberaler Politiker.
Wachler studierte von 1821 bis 1824 zunächst Philologie danach Rechtswissenschaften in Breslau. Anschließend trat er in den preußischen Justizdienst ein. Im Jahr 1850 wurde er Kreisgerichtsdirektor in Breslau. Wachler war seit 1841 Stadtverordneter in Breslau. Außerdem gehörte er der General-, Provinzial- und Kreissynode der evangelischen Kirche an.
Im Jahr 1848 war Wachler Mitglied der preußischen Nationalversammlung. Zwischen 1849 und 1851 gehörte er der ersten Kammer des preußischen Landtages an. Von 1859 bis 1866 und erneut von 1870 bis 1882 war Wachler Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses. Er gehörte in dieser Zeit verschiedenen Fraktionen an. Am Anfang gehörte er zur Fraktion Vincke, danach gehörte er zur Rechten (Grabow), später zur Linken und schließlich der Nationalliberalen Partei an. Dem Reichstag des Norddeutschen Bundes gehörte er von 1867 bis 1871 an.[1] Wachler war von 1881 bis 1884 Vorstandsmitglied der Nationalliberalen Partei.
Er war Vater des Abgeordneten Ludwig Wachler.
Im Jahr 1875 erhielt er die juristische Ehrendoktorwürde. Außerdem war er Ehrenbürger der Stadt Breslau.
Einzelnachweise
- ↑ Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 70
Literatur
- Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus: 1867–1918. Bearbeitet von Bernhard Mann unter Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne, Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 398
Weblinks
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