- Erol Sander
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Erol Sander (* 9. November 1968 in Istanbul; eigentlich Urçun Salihoğlu) ist ein deutscher Schauspieler türkischer Herkunft.
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Biografie
1973 kam Erol Sander als Vierjähriger mit seiner Familie aus der Türkei nach München. Nachdem er bis kurz vor dem Abitur in München das Willi-Graf-Gymnasium besuchte, ging er in ein Internat am Chiemsee und begann ein Studium der Politik- und Wirtschaftswissenschaften. 1992 ging er nach Paris, um eine Karriere als Fotomodell zu beginnen. Er arbeitete sieben Jahre lang für zahlreiche Designer in Europa und den USA, wie Armani, Dolce & Gabbana, Christian Dior, und finanzierte sich so seinen Schauspielunterricht.
Erol Sander debütierte 1999 im deutschen Fernsehen als erster türkischer Fernsehkommissar in der Titelrolle des Sinan Toprak. Darauf folgten vor allem Schmonzetten, bevor er 2002 im Fernsehfilm Für immer verloren eine Rolle im ernsthaften Fach erhielt. Seine Rolle als Schah Mohammad Reza Pahlavi in Soraya machte ihn europaweit bekannt. Zur Freilichtsaison 2007 übernahm er die Nachfolge von Gojko Mitić als Winnetou bei den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg. Als Erstes spielte er dort Winnetou I. 2008 folgte dann Winnetou und Old Firehand und 2009 kämpfte er gegen Cornel Brinkley (Martin Semmelrogge) in Der Schatz im Silbersee. Auch 2010 kämpfte er wieder als Apachenhäuptling Winnetou am Bad Segeberger Kalkberg. 2010 wurde dort Halbblut gespielt. Erol Sander verlängerte seine Zusammenarbeit mit der Betreibergesellschaft bis zur Spielzeit 2012 mit einer Option für die Spielzeit 2013.[1]
In Paris lernte er die Französin Caroline Godet, eine Nichte von Filmregisseur Oliver Stone kennen, die er 2000 heiratete. 2004 erhielt er von Stone die Nebenrolle eines Prinzen in Alexander. Das Paar wohnt mit den gemeinsamen Söhnen Marlon und Elyas in München.
Der Künstlername des Schauspielers und ehemaligen Models Erol Sander, der sich aus dem Vornamen der Schauspiellegende Errol Flynn und dem Nachnamen der Modeschöpferin Jil Sander zusammensetzt, wurde nach eigenen Angaben auch gewählt, weil sein türkischer Name Urçun Salihoğlu zu kompliziert auszusprechen sei.
Filmografie (Auswahl)
- 1998: Paradis d'enfer
- 1998: Jamais deux sans toi
- 1999: Sinan Toprak – Der Unbestechliche
- 2000: Zwei Leben nach dem Tod
- 2001: Die Bibel – Die Apokalypse
- 2001–2002: Sinan Toprak ist der Unbestechliche
- 2002: Betty – Schön wie der Tod
- 2002: Spurlos – ein Baby verschwindet
- 2002: Für immer verloren
- 2003: Soraya
- 2003: Rosamunde Pilcher – Federn im Wind
- 2003: Mein Mann, mein Leben und du
- 2004: Alexander
- 2004: Tausendmal berührt
- 2004: Vernunft und Gefühl
- 2004: Ums Paradies betrogen, Miniserie
- 2004: Wenn der Vater mit dem Sohne
- 2004: Liebe ist (k)ein komisches Wort
- 2005: Die goldene Stadt
- 2005: Liebe hat Flügel
- 2005: Die Liebe eines Priesters
- 2005: Wen die Liebe trifft
- 2005: Inga Lindström – Sprung ins Glück
- 2005: Andersrum
- 2006: Pompeji
- 2006: Der Zauber des Regenbogens
- 2006: Im Himmel schreibt man Liebe anders
- 2006: Eine Liebe in Kuba
- 2006: Und ich liebe dich doch, Regie: Thomas Nikel
- 2007: Im Tal der wilden Rosen
- 2007: Die Rosenkönigin
- 2007: Der Zauber des Regenbogens
- 2008: Die Blüten der Sehnsucht
- 2008: Rebecca Ryman: Wer Liebe verspricht
- 2008: Mordkommission Istanbul – Die Tote in der Zisterne
- 2009: Tatort – Familienaufstellung
- 2009: Alle Sehnsucht dieser Erde
- 2009: Mordkommission Istanbul – Mord am Bosporus
- 2006–2010: Die Alpenklinik
- 2010: Die Liebe kommt mit dem Christkind
- 2010: Mordkommission Istanbul – In deiner Hand
- 2010: Mordkommission Istanbul – Die steinernen Krieger
- 2011: Liebe ohne Minze
Weblinks
- Erol Sander in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- erolsander.de – offizielle Website
Einzelnachweise
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- Deutscher
- Geboren 1968
- Mann
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