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Aist-Klasse
Ein PT-76-Panzer verlässt ein Landungsschiff der Aist-KlasseÜbersicht Typ Landungsschiff Einheiten 20 Bauwerft Almaz, Leningrad
Dienstzeit seit 1970
Technische Daten Verdrängung 298 t
Länge 47,3 m
Breite 17,8 m
Tiefgang 1,3 m
Besatzung 15-21 Mann (3 Offiziere)
Antrieb 2 Gasturbinen 19.200 PS, je 4 Schub- und Huppropeller
Geschwindigkeit 70 kn maximal
Reichweite 120 SM bei 50 kn
Bewaffnung 2 AK-230-Luftabwehrgeschütze im Bug
Die Aist-Klasse ist eine Klasse von Luftkissen-Landungsschiffen welche ab 1970 in der Sowjetunion entwickelt wurden. Die Russische Bezeichnung lautet Projekt 1232.1 Dscheiran (russisch Джейран, auf Deutsch: Gazelle). Zur damaligen Zeit waren die Schiffe die mit Abstand größten militärischen Luftkissenfahrzeuge. Die russische Klassifikation lautet „kleines Landungschiff auf Luftkissen“ (russisch Малый десантный корабль на воздушной подушке, kurz MDK).
Die Klasse wurde seit 1970 vom Konstruktionsbüro „Almaz“ (russisch Центральное Морское Конструкторское Бюро (ЦМКБ) „Алмаз“) in Leningrad entwickelt. Bis dahin übliche klassische Landungschiffe dieser Größe konnten nur ca. 17 % der Küsten erreichen, während diese Luftkissenschiffe an ca. 80 % aller Strände genutzt werden können. Diese Schiffe wurden vor allem in der Baltischen Flotte, der Schwarzmeerflotte und in der Kaspischen Flottille benutzt.
Das Nachfolgemodell ist die Pomornik-Klasse.
Inhaltsverzeichnis
Bewaffnung
Die Bewaffnung der Schiffe ist defensiv und beschränkt sich auf zwei doppelläufige 30-mm-AK-230-Flugabwehrkanonen im Bug.
Einige Einheiten sollen zusätzlich mit zwei PK-16-Täuschkörperwerfern und zwei Vierfachstartern für 9K32MF Strela-2MF-Luftabwehrraketen (SA-N-5 Grail) ausgerüstet worden sein.
Kapazität
Die Ladekapazität beträgt 80 Tonnen. So können zum Beispiel geladen werden:
- 4 Leichte Panzer (z. B. PT-76) und 50 Infanteristen
- 2 Mittlere Kampfpanzer und 200 Infanteristen
- 3 Schützenpanzerwagen und 100 Infanteristen
Schiffe im Dienst
2004 waren noch sechs Schiffe dieser Klasse bei der Russischen Marine in Dienst, davon drei in der Baltischen Flotte (Nummer 700, 722 und 730) und drei in der Kaspischen Flottille (Nummer 609, 610 und 615). Es wurden weder Schiffe exportiert, noch beim Zerfall der Sowjetunion an andere GUS-Staaten abgegeben.
Verweise
Literatur
- Jane's Information Group, Jane's Fighting Ships 2004-2005, S. 621, ISBN 0-7106-2623-1
Weblinks
Kategorien:- Militärschiffsklasse (Sowjetunion)
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