- Espanyol Barcelona
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Espanyol de Barcelona Voller Name Reial Club Deportiu
Espanyol de BarcelonaOrt Barcelona Gegründet 28. Oktober 1900 Vereinsfarben blau-weiß Stadion Estadi Cornellà-El Prat Plätze 40.500 Präsident Ramon Condal Escudé Trainer Mauricio Pochettino Homepage rcdespanyol.cat Liga Primera División 2010/11 8. Platz RCD Espanyol Barcelona (katalanisch Reial Club Deportiu Espanyol, spanisch Real Club Deportivo Español) ist ein Fußballverein aus der katalanischen Metropole Barcelona.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Klub wurde am 28. Oktober 1900 unter dem Präsidenten Ángel Rodríguez Ruiz von Studenten der Universität Barcelona in deren Aula gegründet. Der Verein ist somit einer der ältesten Fußballclubs in ganz Spanien. Der Name „Espanyol“ (kat.:„spanisch“) sollte zeigen, dass der Verein spanischen Ursprungs ist.
Zum Gründungszeitpunkt firmierte er noch unter dem offiziellen Namen Sociedad Española de Fútbol. Der Name „spanische Fußballgemeinschaft“ wurde aufgrund der Tatsache auserwählt, dass alle Gründungsmitglieder aus Katalonien und Spanien stammten. Im Laufe der nächsten Jahre wurde der Verein allerdings zunehmend von Ausländern, insbesondere von Briten strukturiert.
Espanyol, Gründungsmitglied der Primera División im Jahre 1929, ist einer der spanischen Vereine, die als Patron den spanischen König und den Titel Real („königlich“) im Namen und im Wappen tragen. Dieses Privileg geht auf den spanischen König Alfons XIII. von Spanien zurück, der dem Verein 1912 diese Ehre verlieh.
Seinen ersten großen Erfolg verbuchte der RCD Espanyol am 3. Februar 1929, als es der Mannschaft gelang, die Copa del Rey, den spanischen Königspokal, im Finale gegen Real Madrid zu gewinnen. 1933 wurde zu einem der erfolgreichsten Jahre des Vereins. In diesem Jahr gelang es ihnen die spanische Liga als Dritter zu beenden. Das bis heute beste Ergebnis des Clubs. Sieben Jahre später, 1940, triumphierte Espanyol erneut über Real Madrid im Finale des Königspokals. Diesmal hieß das Ergebnis 3:2. Nach Jahren im Mittelmaß der Tabelle folgte in der Saison 1962/63 der erste große Rückschlag. Die Mannschaft stieg zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte ab. Dennoch folgte recht bald der erneute Wiederaufstieg in die Primera División, die höchste Spielklasse Spaniens.
International sorgte der Verein zum ersten Mal 1988 für Aufruhr, als das Team vom damaligen Erfolgstrainer Javier Clemente überraschend als Qualifikant das Finale des UEFA-Pokals erreichte. Das Finale gegen Bayer 04 Leverkusen, das damals noch in zwei Finalspielen ausgetragen wurde, stellt bis heute einen zugleich wichtigen und traurigen Aspekt in der Vereinsgeschichte dar. Nachdem man im heimischen Sarrià-Stadion Leverkusen bereits mit 3:0 geschlagen hatte, verlor das Team im Rückspiel in Leverkusen im Elfmeterschießen mit 2:6. Viele Vertraute im Umfeld von Espanyol meinen heute noch, dass sich der Verein nie von diesem Schock erholen konnte. Tatsächlich wurde man seinen Ansprüchen in den nächsten Jahren nicht mehr gerecht und der Verein geriet in eine finanzielle Krise, bei der, wie bereits thematisiert, unter anderem das Stadiongelände verkauft werden musste.
In der jüngeren Vergangenheit stabilisierte sich der Club weitestgehend - sowohl finanziell als auch sportlich. So gewann er in den Jahren 2000 und 2006 noch zwei weitere Male den Copa del Rey und erreichte im Mai 2007 erneut ein UEFA-Pokal-Endspiel, das ebenfalls im Elfmeterschießen gegen den FC Sevilla verloren wurde.
Stadion
Espanyol trägt seine Heimspiele seit im Estadi Cornellà-El Prat aus. Im Zuge der wirtschaftlichen Stabilisierung des Vereins war im Herbst 2004 das Bauprojekt für ein neues Stadion im Vorort Cornellà begonnen worden. Es wurde nach den modernsten Standards der UEFA gebaut und soll nach zwei Ausbaustufen die Anforderungen des Verbands an ein sogenanntes „4-Sterne Stadion“ erfüllen - heute schon sind sämtliche Plätze überdacht. Zu Beginn der Saison 2009/10 wurde das Estadi Cornellà-El Prat eingeweiht. Mit dem Bau des eigenen Stadions wollte sich der Verein insbesondere unabhängig machen von der Stadt Barcelona, der das Olympiastadion gehört und die es für die Heimspiele an Espanyol vermietete. Es hat direkten Autobahnanschluss und liegt geographisch im Dreieck der Städte Cornellà de Llobregat, L’Hospitalet de Llobregat und Sant Boi de Llobregat. In diesen Nachbarstädten Barcelonas wohnt traditionell ein großer Anteil der Fankultur von Espanyol. Das Trainingsgelände findet sich indes genau auf der anderen Seite des Ballungsraumes Barcelona, in San Adrián de Besos. Sowohl hier als auch in den angrenzenden Badalona und Santa Coloma de Gramanet findet man ebenfalls ein hohes Fanpotential.
Anfangs trug Espanyol Barcelona seine Spiele an einer breiten Promenade nahe der Sagrada Família aus. Im Jahre 1923 zog der Verein dann in das neueröffnete Estadi Sarrià im vornehmen Stadtteil Sarrià um. Dieses war bei der WM 1982 ein Austragungsort. Bis zur Saison 1996/97 blieb der Verein dieser Spielstätte treu, bis er das Gelände aus finanziellen Gründen veräußern musste. Daraufhin erfolgte ein Umzug auf dem Montjuïc, ins Olympiastadion von 1992, das Estadi Olímpic Lluís Companys (55.000 Plätze).
Trikot
Heutzutage sind die offiziellen Farben von Espanyol blau und weiß, doch zu seiner Gründungszeit liefen die Spieler mit gelben Trikots auf, aus dem einfachen Grund, dass einer der ersten Sponsoren des Teams diese zu Verfügung stellte. Erst in den nächsten Jahren entwickelten sich die heutigen Farben des Vereins.
Fans
Espanyol wird im Gegensatz zum katalanisch geprägten FC Barcelona von vielen Katalanen auch heute noch als Sinnbild für den spanischen Zentralstaat angesehen. Dennoch wandelte sich der Verein in den letzten Jahren und mittlerweile ist auch Espanyol ein katalanischer Verein. Die Fangruppen unterscheiden sich teils immer noch in spanisch und katalanisch.
Das Maskottchen des Vereins ist ein Wellensittich, der „Perico“ oder „Periquito“, in den Vereinsfarben blau-weiß. Dieser gibt auch der Anhängerschaft des Clubs ihren Namen.
Erfolge
- Einzug ins Finale des UEFA-Pokal (2): 1988, 2007
- Intertoto Cup (1): 1968
- Spanischer Pokal (3): 1929, 1940, 2000, 2006
- Copa Macaya/Campeonato de Catalunya: 1903, 1904, 1912, 1915, 1918, 1929, 1933, 1937, 1940
- Copa Catalunya (4): 1995, 1996, 1999, 2006
Kader Saison 2010/11
Stand: 30. Dezember 2010
Name Trikot Nationalität Torwart Idriss Carlos Kameni 1 Cristian Álvarez 25 Abwehr Francisco Javier Chica 2 David García 3 Dídac Vilà Rosselló 5 Víctor Ruiz Torre 6 Ernesto Galán Íñigo 14 Felipe Mattioni Rohde 15 Juan Daniel Forlín 18 Jordi Amat Maas 27 Raúl Rodríguez Navarro 32 Mittelfeld Javi Márquez 4 José Raúl Baena Urdiales 7 Iván de la Peña 9 Joan Verdú Fernández 11 Javier López Rodriguez 16 Aldo Pedro Duscher 22 Jesús Alberto Dátolo 23 Manuel Molina Valero 29 David López Silva 33 Angriff José Callejón 8 Luis García 10 Pablo Daniel Osvaldo 17 Sergio García de la Fuente 19 Coro 20 Iván Daniel Alonso Vallejo 24 Álvaro Vázquez García 28 Rui Pedro Da Rocha Fonte 35 Ehemalige Spieler (Auswahl)
Im Laufe der Jahre verfügte Espanyol über eine Reihe bekannter Spieler in seinen Reihen. So unter Anderem die Torwartlegende Ricardo Zamora, Alfredo Di Stéfano und Vereinsrekordtorschütze Raúl Tamudo.
- Ricardo Zamora (1916–1919)
- Marcel Domingo (1948/49 und 1952–1956)
- Zoltán Czibor (1963–1965)
- Alfredo Di Stéfano (1964–1966)
- Daniel Solsona (1970–1978)
- Thomas N’Kono (1982–1991)
- Wolfram Wuttke (1990-1992)
- Dmitri Kusnezow (1991–1994)
- Florin Răducioiu (1994–1997)
- Constantin Gâlcă (1997–2001)
- Juan Esnáider (1997–1999)
- Antonio Pacheco (2002-2002)
- Moreno Torricelli (2002–2004)
- Jordi Cruyff (2003-2004)
- Pierre Nlend Womé (2003–2004)
- Tayfun Korkut (2003–2004)
- Walter Pandiani (2006-2007)
- Sergio
- Daniel Jarque (2002-2009)
Weblinks
Commons: Espanyol Barcelona – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienVereine der spanischen Fußballliga Primera División 2011/12Espanyol Barcelona | FC Barcelona | Athletic Bilbao | FC Getafe | Sporting Gijón | FC Granada | Levante UD | Atlético Madrid | Real Madrid | FC Málaga | RCD Mallorca | CA Osasuna | Rayo Vallecano | Racing Santander | Real Saragossa | Real Sociedad | Betis Sevilla | FC Sevilla | FC Valencia | FC Villarreal
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