- Evelyn Ashford
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Evelyn Ashford (* 15. April 1957 in Shreveport, Louisiana) ist eine ehemalige US-amerikanische Sprinterin, die vier olympische Goldmedaillen gewann. Sie ist nach der Zahl der Goldmedaillen eine der vier erfolgreichsten Leichtathletinnen aller Zeiten (Stand: 2007).
Als 19-jährige nahm sie an den Olympischen Sommerspielen 1976 teil und erreichte den 5. Platz im 100-Meter-Lauf. An den Olympischen Sommerspielen 1980 in Moskau durfte sie wegen des Olympiaboykotts der USA nicht teilnehmen, hätte dort aber vermutlich zu den absoluten Favoriten gehört.
1983 lief sie mit 10,79 s ihren ersten Weltrekord über 100 m, hatte aber bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1983 in Helsinki Pech, als sie mit einer Verletzung im Endlauf ausschied.
Bei den Olympischen Sommerspielen 1984 in Los Angeles hatte sie endlich den ersehnten großen Erfolg, als sie über 100 m eine Goldmedaille errang. Ihre Teilnahme am 200-Meter-Lauf musste sie aber erneut wegen einer Verletzung absagen. Ihre zweite Goldmedaille gewann sie über 4x100 m.
Bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul wurde sie über 100 m von Florence Griffith-Joyner geschlagen, die zuvor auch ihren Weltrekord gebrochen hatte, und musste sich mit der Silbermedaille zufrieden geben. Eine Goldmedaille errang sie erneut über 4x100 m.
Ihre letzte Olympiateilnahme war 1992 in Barcelona, wo sie über 100 m im Halbfinale ausschied, über 4x100 m aber zum dritten Mal in Folge eine Goldmedaille errang. Ihre Karriere beendete sie 1993.[1]
Evelyn Ashford hatte bei einer Größe von 1,66 m ein Wettkampfgewicht von 55 kg.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ "Das große Olympia Lexikon", Sport-Bild vom 19. Juni 1996, S.36
Olympiasiegerinnen im 100-m-Lauf1928: Betty Robinson | 1932: Stanisława Walasiewicz | 1936: Helen Stephens | 1948: Fanny Blankers-Koen | 1952: Marjorie Jackson | 1956: Betty Cuthbert | 1960: Wilma Rudolph | 1964: Wyomia Tyus | 1968: Wyomia Tyus | 1972: Renate Stecher | 1976: Annegret Richter | 1980: Ljudmila Kondratjewa | 1984: Evelyn Ashford | 1988: Florence Griffith-Joyner | 1992: Gail Devers | 1996: Gail Devers | 2000: Nach Disqualifikation nicht vergeben 1 | 2004: Julija Neszjarenka | 2008: Shelly-Ann Fraser
1Das IOC erkannte Marion Jones 2007 den Sieg ab, laut Beschluss des IOC wird keine andere Siegerin benannt.
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