Eyachtalüberspannung

Eyachtalüberspannung

Mit Anlage 615 wird die in Baden-Württemberg befindliche Hochspannungs-Freileitung zwischen den Streckenpunkten „Calmbach“ (Bad Wildbad) und „Pforzheim West“ (Pforzheim) bezeichnet. Die Leitungsstrecke wurde 1992 fertiggestellt und wird von dem Energieversorgungsunternehmen EnBW (Energie Baden-Württemberg AG) betrieben. Im Verlauf dieser Freileitung befinden sich die beiden größten Leitungsspannfelder in Deutschland.

Anlagenbeschreibung

Abspannmast am Südende der Eyachtal-Überspannung

Bei der Hochspannungsleitung Anlage 615 handelt es sich um eine zweikreisige 110-kV-Drehstrom-Freileitung. Die Freileitungsmasten sind aus Stahl als Gittermasten in Fachwerkskonstruktion ausgeführt.

Innerhalb des Streckenverlaufes erfolgen zwei bemerkenswerte Talüberspannungen, und zwar:

Es handelt sich dabei um die beiden größten Spannweiten einer Freileitung zwischen zwei Masten in Deutschland. Die Abspannmasten an beiden Enden des jeweiligen Spannfeldes wurden infolge der großen Spannweite als so genannte Weitabspannmasten ausgebildet und als freistehende Stahlfachwerktürme ausgeführt.

Im Unterschied zur Elbekreuzung 1 und Elbekreuzung 2 konnten die Spannmasten der beiden Talüberspannungen verhältnismäßig niedrig angeordnet werden, was durch Ausnutzung der gebirgigen Topographie des Schwarzwaldes ermöglicht wurde. Bei der Eyachtal-Überspannung, dem größten deutschen Spannfeld, beträgt deren Höhe 70 Meter.

Obwohl beide Stromkreise der Leitung für eine Betriebsspannung von 110 kV ausgelegt sind, wird der östliche Stromkreis der Leitung zur Zeit nur mit einer elektrischen Spannung von 20 kV betrieben.

Siehe auch

Weblinks


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