Fadrhonc

Fadrhonc
František Fadrhonc
Spielerinformationen
Geburtstag 18. Dezember 1914
Geburtsort NymburkÖsterreich-Ungarn
Sterbedatum 9. Oktober 1981
Sterbeort NikosiaZypern
Stationen als Trainer
1949-1956
1956-1962
1962-1970
1970-1973
1975-1978
Willem II Tilburg
SC Enschede
Go Ahead Eagles Deventer
Niederländische Nationalmannschaft
AEK Athen


2Stand: 13. September 2007

František Fadrhonc (* 18. Dezember 1914 in Nymburk, Österreich-Ungarn, heute Tschechien; † 9. Oktober 1981 in Nikosia, Zypern) war ein niederländischer Fußballtrainer tschechischer Herkunft.

Fadrhonc wuchs in Nymburk auf und absolvierte 1932 das dortige Gymnasium. Anschließend studierte er in Prag Sportpädagogik und arbeitete nach seinem Abschluss als Sportlehrer an der Karls-Universität Prag sowie am Masaryk-Gymnasium. Nach der Machtübernahme der Kommunistischen Partei im Februar 1948 emigrierte Fadrhonc zunächst nach Österreich und später in die Niederlande.

Inhaltsverzeichnis

Trainerlaufbahn

Dort trainierte Fadrhonc von 1949 bis 1956 Willem II Tilburg, mit dem er 1952 und 1955 niederländischer Meister wurde. Seine nächste Station war der SC Enschede, mit dem er 1958 punktgleich mit DOS Tabellenerster wurde. Das Entscheidungsspiel ging aber mit 0:1 verloren. 1962 wechselte Fadrhonc zu Go Ahead Eagles Deventer, das er 1965 in das Endspiel des niederländischen Pokals führte. Zwar verlor die Mannschaft gegen Feyenoord Rotterdam, spielte aber dennoch 1965/66 im Europapokal der Pokalsieger, da Feyenoord zugleich niederländischer Meister war. Go Ahead scheiterte schon in der ersten Runde an Celtic Glasgow.

Fadrhonc hatte 1966 die niederländische Staatsbürgerschaft angenommen und wurde 1970 Trainer der Niederländische Nationalmannschaft. Er konnte sich zwar mit der Elftal für die Weltmeisterschaft 1974 qualifizieren, bekam aber dennoch Rinus Michels als Supervisor vorgesetzt. Unter dem Duo Rinus-Fadrhonc erreichten die Niederlande das Finale, in dem sie Gastgeber Deutschland mit 1:2 unterlagen.

Fadrhonc ging 1975 nach Griechenland und trainierte den AEK Athen, den er 1978 zum Meistertitel führte.

Sonstiges

In Deventer ist nach Fadrhonc eine Straße benannt: Dr.-Fadrhonc-Park.[1] [2]

Erfolge

  • Vizeweltmeister 1974
  • Niederländischer Meister 1952 und 1955
  • Griechischer Meister 1978

Einzelnachweise

  1. Straatnaamgeving Dr. Fadrhoncpark
  2. Fotos vom Dr. Fadrhoncpark

Weblinks und Quellen

Literatur

Pieter Ellens et al.: Rood Geel, De kleuren van juweel. Dr. Fadhronc en Go Ahead. Corps 9, Deventer, 2002. ISBN 90-70575-22-1.


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