Fakt-Partei

Fakt-Partei
Frieden, Arbeit, Kultur und Transparenz
Partei­vor­sit­zender Jamal Karsli
Gene­ral­sekre­tär Volker Motz
Stell­ver­tretende Vorsit­zende Horst-Günter Seibt
Bundes­schatz­meis­te­rin Silke Stöcker
Gründung 29. Juni 2003
Mitglie­derzahl 228 (Ende 2003)
Website www.faktpartei.de

Frieden, Arbeit, Kultur und Transparenz (Kurzbezeichnung FAKT) ist eine derzeit inaktive deutsche Kleinpartei.

Inhaltsverzeichnis

Inhaltliches Profil

Frieden, Arbeit, Kultur und Transparenz sind in der Selbstdarstellung die Säulen der Partei. Sie versteht sich als sozialliberal und betont, die Visionen von Jürgen Möllemann umsetzen zu wollen. Außerdem befürwortet sie einen EU-Beitritt der Türkei.

Struktur

Die Partei ist in der deutschen Parteienlandschaft die einzige Partei, welche einen sehr hohen Anteil an Mitgliedern mit Migrationshintergrund hat. Die Mitglieder werden parteiintern und in der Selbstdarstellung nach außen auch als FAKToren bezeichnet. Die Partei verfügt über keinen Bundesverband, lediglich der Landesverband NRW mit Kreisverbänden existiert.

Parteifinanzen und Vermögen

Die Partei ist nicht anspruchsberechtigt auf Mittel aus der staatlichen Parteifinanzierung. In Bundestagsdrucksache 16/1252 ist der Rechenschaftsbericht des Jahres 2003 aufgeführt. Demnach erhielt die Partei in diesem Jahr rund 10.000 Euro, darunter

  • Mitgliedsbeiträge 98 %
  • Spenden 1 %
  • weitere Einnahmen 1 %

Sie schloss das Jahr mit 2800 Euro Überschuss ab. Ihr Reinvermögen beträgt 2.900 Euro. Nach eigenen Angaben erhielt die Partei in diesem Zeitraum keine Großspenden über 10.000 Euro.

Die Partei verfügt weder über Firmenbeteiligungen noch über Immobilienvermögen.

Geschichte

Die Partei wurde am 29. Juni 2003 vom damaligen fraktionslosen nordrhein-westfälischen Landtagsabgeordneten Jamal Karsli gegründet, der ein Jahr zuvor nach unüberbrückbaren Differenzen in der Nahostpolitik den GRÜNEN den Rücken gekehrt hatte und anschließend kurze Zeit in der nordrhein-westfälischen FDP-Fraktion war. Aus der Fraktion trat er aus, nachdem es eine heftige Debatte um Äußerungen Karslis gab, die mehrheitlich als antisemitisch kritisiert wurden.

Vorsitzender seit der Gründung ist Jamal Karsli. Im Jahr 2004 wollte die Partei bei der Europawahl antreten, bei der sie allerdings wegen zu wenig Unterstützungsunterschriften nicht zugelassen wurde.[1]

Am 26. September 2004 trat sie bei den nordrhein-westfälischen Kommunalwahlen in Remscheid und Recklinghausen an, schaffte es jedoch in beiden Städten nicht, einen Sitz zu erreichen.

Auch hatte die Partei sich vorgenommen, bei der nordrhein-westfälischen Landtagswahl am 22. Mai 2005 teilzunehmen und drittstärkste Partei zu werden, was allerdings von vornherein als aussichtslos angesehen wurde, da die Partei praktisch keine wahlkampftaugliche Basis besitzt. So verfehlte sie die Zulassung zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2005. Mit der Konstituierung des 14. Landtags Nordrhein-Westfalen am 8. Juni 2005 schied Karsli aus dem Landtag aus; die Partei ist damit in keinem Parlament mehr vertreten; seither scheint die Partei auch keinerlei Aktivitäten mehr zu zeigen. Mittlerweile ist die Webseite ohne Inhalt.

Quellen

  1. Bei der Europawahl treten 24 Parteien an

Weblinks


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