Farfus

Farfus
Augusto Farfus (2007)

Augusto Farfus junior (* 3. September 1983 in Curitiba) ist ein brasilianischer Automobilrennfahrer.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Kinder- und Jugendzeit

Farfus stieg im Alter von sieben Jahren mit der Teilnahme am Minibike-Championnat des Motorsportclubs von Paranaense, einem Stadtteil von Curitiba, in den Motorsport ein. Seine Debüt-Saison krönte er gleich mit dem Meistertitel. Bereits ein Jahr später entdeckte er sein Interesse für den Kartsport und bestritt in der Kadettenklasse der Kart-Meisterschaft des paranaenser Clubs seine erste Motorsport-Saison auf vier Rädern, welche er erneut mit dem Meistertitel abschloss. Dies war der Grundstein für seine weitere Jugendkarriere im Go-Kart und in der Formel Parilla. In letzterer Division wurde Farfus 1996 und 1997 Meister. Das darauffolgende Jahr sollte ihn zum ersten Mal nach Nordamerika führen, wo er (zwar immer noch in einem Kart sitzend, aber gegen einen weitaus internationaleren Kreis an Konkurrenten) fuhr, und die nordamerikanische Kart-Meisterschaft auf Rang drei beendete. Im Jahr 1999 startete Farfus erstmals in Europa, beim italienischen Winter Cup zur Formula A Kart-Meisterschaft. Dies sollte seinen Ausstand aus der Go-Kart-Zeit und den Aufstieg in Formel-Autos bedeuten, was aber nicht hieß, dass es Farfus deshalb ruhiger angehen lassen würde. Abermals sicherte er sich auch hier den Meistertitel, ehe er Testfahrten im Formel Renault absolvierte.

Aufstieg ins Formel-Auto

Für 2000 schrieb sich Augusto Farfus sowohl in der italienischen als auch in der europäischen Formel-Renault-Serie ein. Das Einstandsjahr im Formel-Auto verlief für den damals 16-jährigen im Vergleich zur Karriere im Kart eher durchwachsen. Am Ende konnte Farfus einen zwölften Rang in der italienischen sowie den 21. Rang in der europäischen Division der Serie verbuchen. Sein 21. Rang in der europäischen Division im Jahre 2000 stand jedoch in keinem Vergleich zum Gewinn der Meisterschaft im Folgejahr, welcher ihm die Tür in ein Formel-3000-Cockpit beim Draco-Team öffnete. Die Saison 2002 schloss der Brasilianer im weitaus höher motorisierten Formel-3000-Fahrzeug mit einem akzeptablen neunten Rang ab, während er sich im Folgejahr, wie bereits zuvor in der Formel Renault geschehen, den Titel des Formel-3000-Europameisters sicherte.

Augusto Farfus im Alfa Romeo 156

Umstieg in den Tourenwagen

Für das Jahr 2004 wechselte Augusto Farfus vom Formel-3000-Team Draco zum Alfa Romeo-Team von Monica Szipsz in die European Touring Car Championship (ETCC). Entgegen mancher Kritik, die in manchen Motorsport-Journalen zu lesen war, behauptete sich Farfus beim ersten Tourenwagen-Rennen seiner Karriere statthaft und ließ es sich nicht nehmen, das zweite Rennen an diesem Wochenende zu gewinnen. Die Saison 2004 schloss er auf Rang sechs ab, (letzter) Meister der ETCC wurde der Brite Andy Priaulx, nach einem spannenden Finale auf dem Emiratskurs von Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Das Jahr 2005 sollte für Farfus obgleich von Hoch und Tiefs im Großen und Ganzen erfolgreicher werden als das Vorjahr, und so beendete er die Saison in der neu gegründeten Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) auf einem guten vierten Rang. Für das Jahr 2006 hat Augusto Farfus seinen Vertrag mit Alfa Romeo verlängert und beendete die Saison mit 64 Punkten auf dem dritten Platz. In der Saison 2007 fährt Farfus für das BMW Team Germany als Ersatz für Dirk Müller an der Seite von Jörg Müller.

Siehe auch

Weblink


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