- Akustisches Spektrum
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Ein akustisches Spektrum ist die grafische Darstellung des Ergebnisses der Zerlegung eines akustischen Signals (Schallvorgang) in die den einzelnen Teilfrequenzen zuzuordnenden Anteile. Der Begriff „Spektrum“ wurde der Optik entnommen (Lichtzerlegung). Ein solches akustisches Spektrum wird in aller Regel in einem rechtwinkligen Koordinatensystem dargestellt, wobei auf der Abszisse die Frequenz abgetragen wird, meistens im logarithmischen Maßstab und auf der Ordinate eine frequenzabhängige Größe, z. B. den Schalldruck.
Beim berechneten Spektrum erfolgt die mathematische Zerlegung einer periodischen Funktion in ihre Komponenten (z. B: Fourier-Analyse), wobei man deren Amplituden und Phasen erhält. Man beschränkt sich u. a. auf die Darstellung über den zugehörigen Frequenzen. Ein solches Spektrum heißt Amplitudenspektrum bzw. Phasenspektrum. Dennoch ist die Kenntnis eines Amplitudenspektrums für viele Fälle ausreichend. Eine Zusammenfassung von Amplitudenspektrum und Phasenspektrum nennt man komplexes Amplitudenspektrum. Wird auf der Ordinate der Pegel dargestellt, so spricht man von einem Pegelspektrum. Eine solche Pegeldarstellung ist z. B. zweckmäßig, wenn auch schwache Komponenten dargestellt werden sollen.
Beim gemessenen Spektrum erfolgt die messtechnische Zerlegung über elektrische Filter. Dabei ergeben Filter mit konstanter Absolutbandbreite bei der Messung nach dem Suchtonverfahren eine kontinuierliche Analyse, wobei die angemessene Darstellungsart das Pegel-Frequenzspektrum ist. Bei Verwendung von Filtern mit konstanter Relativbandbreite erhält man bei Verwendung von Oktavfiltern sogenannte Oktavpegeldiagramme (Grobanalyse) und bei Verwendung von Terzfiltern sogenannte Terzpegeldiagramme (Feinanalyse).
Literatur
- DIN 13320 Akustik; Spektren und Übertragungskurven; Begriffe, Darstellung
Siehe auch
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