- Fedje
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Wappen Karte Basisdaten Kommunennummer: 1265 (auf Statistik Norwegen) Provinz (fylke): Hordaland Koordinaten: 60° 46′ N, 4° 44′ O60.7688888888894.7305555555556Koordinaten: 60° 46′ N, 4° 44′ O Fläche: 9 km² Einwohner: 584 (1. Jan. 2011)[1]
Bevölkerungsdichte: 65 Einwohner je km² Sprachform: Nynorsk Webpräsenz: Politik Bürgermeister: Kristin Handeland (Ap) (2008) Lage in der Provinz Hordaland Fedje ist eine Insel und Kommune in der norwegischen Provinz (Fylke) Hordaland. Die Kommune besteht aus der Hauptinsel (Fedje) und über 100 kleinen Inseln und Holmen. Die Kommune Fedje hat rund 560 Einwohner. Die Nachbarkommunen sind Gulen im Norden, Austrheim im Osten und Øygarden im Süden. Höchster Punkt auf Fedje ist der 47 m hohe Fedjebjørnen. Der größte See heißt Storevatnet. Im südlichen Teil von Fedje, der Stormark genannt wird, befindet sich das Leuchtfeuer Hellisøy fyr.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Spuren menschlicher Aktivität auf Fedje reichen ca. 4000 Jahre zurück. Um 1700 war Fedje ein wichtiger Handelsplatz, wo auf der kleinen Insel Kræmmerholmen die Geschäfte durchgeführt wurden. Kræmmerholmen wurde 1991 wiedereröffnet und beherbergt jetzt ein Restaurant, Hotel und Museum.
Während des 2. Weltkrieges war Fedje von über 300 Soldaten der Wehrmacht okkupiert. An diesen Abschnitt der Geschichte erinnern Reste von Bunkern und Kanonen überall auf der Insel.
Am 9. Februar 1945 versenkte das britische U-Boot HMS Venturer westlich der Insel das deutsche U-Boot U 864. Das Wrack sank auf 143 m Tiefe. Es wurde im März 2003 geortet. Es sollte ursprünglich wegen des gefährlichen Inhalts (Torpedos und Quecksilber) nicht gehoben werden, sondern durch eine Beton- und Sandhülle versiegelt werden. Im Januar 2009 entschloss sich die norwegische Regierung auf Druck zahlreicher Bürgerproteste und Umweltorganisationen, das Wrack im Jahr 2010 durch die niederländische Firma Mammoet Salvage heben zu lassen. Die Arbeiten waren jedoch im September 2011 noch nicht begonnen worden.[2]
Wirtschaft und Verkehr
Historisch ist die Fischerei der Hauptwirtschaftszweig. Früher spielte auch der Torfabbau eine Rolle, dieser wurde jedoch um 1920 eingestellt.
Die Kommune hat keine Brückenanbindung ans Festland, die Anfahrt ist daher abhängig von Fähren und Booten. Die Fährverbindung zum Festland (20 Fahrten pro Tag) dauert ca. eine halbe Stunde.
Einzelnachweise
- ↑ Statistics Norway – Berekna folkemengd 1. januar 2011 og berekna folketilvekst i 2010. Fylke og kommunar
- ↑ Hebt U-864! in: FAZ vom 23. September 2011, Seite 9
Weblinks
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