Fehren

Fehren
Fehren
Wappen von Fehren
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Solothurn
Bezirk: Thiersteinw
Gemeindenummer: 2616i1f3f4
Postleitzahl: 4232
Koordinaten: (610695 / 249486)47.3961097.580287587Koordinaten: 47° 23′ 46″ N, 7° 34′ 49″ O; CH1903: (610695 / 249486)
Höhe: 587 m ü. M.
Fläche: 1.50 km²
Einwohner: 616 (31. Dezember 2010)[1]
Website: www.fehren.ch
Fehren

Fehren

Karte
Karte von Fehren
w

Fehren ist eine politische Gemeinde im Bezirk Thierstein des Kantons Solothurn in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Fehren liegt auf 587 m ü. M., 6.5 km ostsüdöstlich der Stadt Laufen (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage auf einer Anhöhe am Nordfuss des Mettenbergs, an einem gegen das Laufener Becken hin abfallenden Hang, im Schwarzbubenland.

Die Fläche des 1.5 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des nördlichen Juras. Der Hauptteil des Gebietes wird vom nach Westen zum innerjurassischen Becken von Laufen geneigten Hang von Fehren eingenommen. Nach Osten reicht der Gemeindeboden über den Mittlerberg (632 m ü. M.) bis an den Ibach, welcher die Ostgrenze bildet und zwischen dem Mittlerberg und dem Eichlenberg ein schluchtartiges Tal geschaffen hat. Im Süden erstreckt sich der Gemeindebann bis an die Hänge des Mettenbergs, an denen mit 660 m ü. M. der höchste Punkt von Fehren erreicht wird. Die südwestliche Grenze verläuft entlang dem Dorfbach von Breitenbach. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 13 % auf Siedlungen, 30 % auf Wald und Gehölze, 56 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.

Zu Fehren gehören einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Fehren sind Zullwil, Meltingen, Büsserach und Breitenbach.

Bevölkerung

Mit 616 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2010) gehört Fehren zu den kleineren Gemeinden des Kantons Solothurn. Von den Bewohnern sind 96.5 % deutschsprachig, 1.8 % französischsprachig und 0.8 % sprechen Türkisch (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Fehren belief sich 1850 auf 123 Einwohner, 1900 auf 122 Einwohner. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts stieg die Bevölkerungszahl kontinuierlich an. Besonders seit 1990 (457 Einwohner) werden verstärkte Zuwachsraten verzeichnet.

Wirtschaft

Fehren war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Im 19. Jahrhundert gab es in Fehren eine Seidenspinnerei. Noch heute haben die Milchwirtschaft und Viehzucht sowie der Obstbau (überwiegend Kirschbäume) einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in Betrieben des Maschinenbaus und der Elektrobranche. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in Laufen und Breitenbach sowie in der Agglomeration Basel arbeiten.

Verkehr

Die Gemeinde ist verkehrsmässig recht gut erschlossen. Sie liegt an der Verbindungsstrasse von Laufen via Breitenbach nach Nunningen. Durch einen Postautokurs, welcher die Strecke von Laufen nach Nunningen bedient, ist Fehren an das Netz des öffentlichen Verkehrs angebunden.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte erst 1371 unter der Bezeichnung der Hofe in Ferren. Später erschienen die Schreibweisen Ferrer (1458), Feren (1500) und Fehren (1623). Der Ortsname ist vom althochdeutschen Wort fer (fern) abgeleitet, wobei sich die Bezeichnung fern auf die Lage Fehrens von Breitenbach oder Büsserach her gesehen bezieht.

Seit dem Mittelalter unterstand Fehren der Herrschaft Gilgenberg. Im Jahr 1527 kam es an Solothurn und wurde in der Folge der Vogtei Thierstein zugeordnet. Erst 1789 wurde Fehren eine eigenständige Gemeinde, vorher war es ein Ortsteil von Breitenbach. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum Bezirk Thierstein.

Sehenswürdigkeiten

Die Sankt Ottilienkirche wurde 1967 errichtet.

Bilder

Wappen

Blasonierung

In Gelb auf grünem Zweiberg je eine grüne Föhre; der Schildfuss belegt mit einem weissen Haus mit drei schwarzen Fenstern, einer schwarzen Türe und rotem Walmdach

Literatur

  • Ottilia Henz-Hofer: Fehren, die Sonnenterrasse. 2011.

Weblinks

 Commons: Fehren – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. WOHNBEVÖLKERUNG DER GEMEINDEN NACH NATIONALITÄT UND GESCHLECHT (XLS, 262 kB), Amt für Finanzen, Controllerdienst und Statistik, vom 26. März 2011, abgerufen am 11. April 2011

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