Ferdinand Ahuis

Ferdinand Ahuis

Ferdinand Ahuis (* 21. Mai 1942 in Hilten/Landkreis Grafschaft Bentheim) ist ein evangelischer Theologe. Er war von 1993 bis 2007 Hauptpastor an der Hauptkirche St. Nikolai am Klosterstern zu Hamburg.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Ferdinand Ahuis wurde als Sohn eines Schmiedes und Schlossers geboren und wuchs in Veldhausen, einem Dorf im Landkreis Grafschaft Bentheim, auf. 1961 machte er am Gymnasium Nordhorn das Abitur und studierte bis 1967 in Göttingen und Heidelberg, 1968-1969 in Richmond/Virginia, USA. Im Jahre 1974 promovierte er an der Universität Heidelberg im Fach Altes Testament zum Dr. theol.

Nach dem Vikariat in Northeim, Madrid und Hildesheim war er von 1972 bis 1981 Pastor in der St. Sixti-Kirche zu Northeim, von 1981 bis 1993 an der St. Severini-Kirche zu Hamburg-Kirchwerder, bevor er 1993 zum Hauptpastor an St. Nikolai am Klosterstern zu Hamburg gewählt wurde. 2007 trat er in den Ruhestand.

Andere Ämter und Tätigkeiten

  • seit 1974: Prüfer in verschiedenen theologischen Examina
  • 1975: Beauftragter des Kirchenkreises Northeim für Fragen des Religionsunterrichts und des Konfirmandenunterrichts
  • 1981: Lehrbeauftragter für Altes Testament an der Theologischen Akademie Celle
  • seit 1991: Lehrbeauftragter für Altes Testament im Fachbereich Evangelische Theologie der Universität Hamburg
  • 1993: Mitglied der Synode der Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche
  • 1993: Geschäftsführer der Hamburger Seniorenakademie an der Hauptkirche St. Nikolai
  • 1994: Initiator des Projekts „Die Hamburger Kinderbischöfe“
  • Forschungsprojekte: Das Erzählwerk über die frühe Königszeit Israels; Johannes Bugenhagen als Bibel-Ausleger; Die Geschichte der Kinderbischöfe; Der dreifache Ausgang des Alten Testaments in Judentum, Christentum und Islam

Werke in Auswahl

  • Der klagende Gerichtsprophet. Stuttgart 1982.
  • Autorität im Umbruch. Stuttgart 1983.
  • Der Kasualgottesdienst: Zwischen Übergangsritus und Amtshandlung. Stuttgart 1985.
  • Exodus 11,1-13,16 und die Bedeutung der Trägergruppen für das Verständnis des Passa. Göttingen 1996.
  • Calwer Bibelkunde., Stuttgart 2008.
  • „Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist“ Plädoyer für eine „listener response theory“ am Beispiel der Rezeptionsgeschichte von Am 7,10-17 und 1. Könige 13. Neukirchen-Vluyn 2003.
  • Das "Großreich" Davids und die Rolle der Frauen. Eine Untersuchung zur Erzählung von der Thronnachfolge Davids und ihrer Trägerinnengruppe. Neukirchen-Vluyn 2007.
  • Das Porträt eines Reformators: Der Leipziger Theologe Christoph Ering und das vermeintliche Bugenhagenbild Lucas Cranachs d. Ä. aus dem Jahre 1532. Vestigia Bibliae 31, Bern/Berlin/Bruxelles/Frankfurt am Main/New York/Oxford/Wien 2011, ISBN 978-3-03-430683-6.

Weblinks


Vorgänger Amt Nachfolger
Klaus-Reinhold Borck Hauptpastor an St. Nikolai zu Hamburg
19932007
Johann Hinrich Claussen

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Ahuis — Ferdinand Ahuis (* 21. Mai 1942 in Hilten/Kreis Grafschaft Bentheim) ist ein evangelischer Theologe. Er war bis vor kurzem Hauptpastor an der Hauptkirche St. Nikolai am Klosterstern zu Hamburg. Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Andere Ämter und… …   Deutsch Wikipedia

  • Christoph Ering — Nach neuster Forschung soll das Bild nicht wie oft angenommen Johannes Bugenhagen zeigen, sondern Christoph Ering. Christoph Ering (* 1491[1] in Leipzig; † 1. März 1554 in Zwickau) war ein Theologe der …   Deutsch Wikipedia

  • Johannes Bugenhagen — von Lucas Cranach d. Ä. Johannes Bugenhagen (* 24. Juni 1485 in Wollin, Herzogtum Pommern; † 20. April 1558 in Wittenberg, Kurfürstentum Sachsen), auch Doctor Pomeranus genannt, war ein bedeutender deutscher Reformator und We …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Ah — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Hamburger Hauptpastoren — In Hamburg gibt es fünf Hauptkirchen mit Hauptpastoren: St. Petri, St. Nikolai, St. Katharinen, St. Jacobi, St. Michaelis. Neben den Hauptpastoren gab und gibt es an jeder der Kirchen mehrere andere Geistliche. Sie hießen früher Diakone, nur der… …   Deutsch Wikipedia

  • Bibel — Gutenbergbibel, Kongressbibliothek, Washington D.C. Als Bibel (auch Buch der Bücher) bezeichnen das Judentum und das Christentum jeweils eine eigene Sammlung von Schriften, die sie als Wort Gottes anerkennen und die als Heilige Schrift Urkunden… …   Deutsch Wikipedia

  • Biblisch — Die Artikel Bibelkanon, Altes Testament, Neues Testament, Bibel, Tanach und Liste biblischer Bücher überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Beteilige dich dazu an der Diskussion über …   Deutsch Wikipedia

  • Buch der Bücher — Die Artikel Bibelkanon, Altes Testament, Neues Testament, Bibel, Tanach und Liste biblischer Bücher überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Beteilige dich dazu an der Diskussion über …   Deutsch Wikipedia

  • Das Buch der Bücher — Die Artikel Bibelkanon, Altes Testament, Neues Testament, Bibel, Tanach und Liste biblischer Bücher überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Beteilige dich dazu an der Diskussion über …   Deutsch Wikipedia

  • Die Heilige Schrift — Die Artikel Bibelkanon, Altes Testament, Neues Testament, Bibel, Tanach und Liste biblischer Bücher überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Beteilige dich dazu an der Diskussion über …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”