- Fernmeldehandwerker
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Fernmeldehandwerker ist ein ehemaliger Ausbildungsberuf bei der Deutschen Bundespost. Diese Ausbildung wurde 1989 endgültig eingestellt und ab 1987 durch den Kommunikationselektroniker ersetzt.
Die annähernd gleiche Ausbildung in der Industrie nannte sich von 1936 bis Dezember 1972 Fernmeldemonteur und wurde durch den Nachfolgeberuf Fernmeldeinstallateur abgelöst. Der Fernmeldeinstallateur wurde ebenfalls wie der Fernmeldehandwerker ab 1987 durch den Kommunikationselektroniker mit nunmehr vereinheitlichten Ausbildungsplänen ersetzt.
Der Fernmeldehandwerker arbeitet in den verschiedenen Bereichen der Fernmeldetechnik. Diese umfassen das Verlegen und Verbinden von Fernmeldekabeln in der Linientechnik, die Sprechstelleneinrichtung und deren Entstörungen im Feld, bis zur Wartung und Betrieb von Nebenstellenanlagen und Vermittlungsstellen.
Die Prüfung erstreckte sich über die Fertigkeiten Werkstoffbearbeitung, Sprechstellenbau, Fernsprechentstörung und Vermittlungstechnik sowie den Kenntnisfächern Fachkunde, Technisches Rechnen und Wirtschafts-, Sozial- und Berufskunde.
Die Ausbildung war erster Schritt des von der Post angestrebten Karriereweges in den mittleren fernmeldetechnischen Dienst und somit einer obligatorisch anschließenden Meisterausbildung mit folgender Verbeamtung. Die Beschäftigung nach der Übernahme der Azubis durch die Post war darauf angelegt, die Meisterprüfung möglichst rasch absolvieren zu können. Bereits die Auswahl der Azubis sowie die Ausbildung zum Fernmeldehandwerker waren entsprechend anspruchsvoll ausgelegt, um zu gewährleisten, dass nach erfolgreichem ersten Ausbildungsschritt auf dem weiteren Weg zum Meister möglichst wenige scheiterten.
Durch die Neuerungen im Bereich der Telekommunikation wurde die Ausbildung zum Fernmeldehandwerker neu gestaltet und entsprechend umbenannt. Die letzten Fernmeldehandwerker begannen ihre dreijährige Ausbildung 1986 und beendeten diese mit der Abschlussprüfung im Juni 1989.
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