- Fickende Fische
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Filmdaten Originaltitel Fickende Fische Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 2002 Länge ca. 103 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Almut Getto Drehbuch Almut Getto Produktion Herbert Schwering Musik Tom Deininger, Sten Servaes Kamera Andreas Höfer Schnitt Ingo Ehrlich Besetzung - Sophie Rogall als Nina
- Tino Mewes als Jan
- Angelika Milster als Angel
- Ferdinand Dux als Opa Borcherts
- Uwe Rohde als Onkel Dieter
- Hans-Martin Stier als Hanno, Jans Vater
- Annette Uhlen als Lena, Jans Mutter
- Jürgen Tonkel als Wolf, Ninas Vater
- Ellen ten Damme als Caro, seine Freundin
Fickende Fische ist ein deutscher Film der Regisseurin Almut Getto aus dem Jahr 2002.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Zweimal treffen die beiden Jugendlichen Nina und Jan aufeinander. Beim ersten Treffen wird er verletzt und vom Notarzt abgeholt. Doch Jan macht sich große Sorgen um Nina, denn er ist, nach einer Bluttransfusion mit verunreinigtem Blut, HIV-positiv. Während sie in einer desolaten Familie lebt, wird Jan von seinen eher konservativen Eltern nahezu in Watte gepackt. Beide suchen den Ausbruch aus dem Leben und nach ihrer ersten Begegnung glaubt jeder, den dazu passenden Partner gefunden zu haben. Durch Zufall treffen sich beide kurz darauf ein zweites Mal, und es entwickelt sich erst zögerlich und dann sprunghaft die Liebe zwischen den beiden. Zusammen können sie aus der Realität ausbrechen, aber Jan traut sich nicht, seine Krankheit mit ihr zu thematisieren. Kurz bevor es zum ersten Geschlechtsverkehr kommt, macht Jan aus Angst, sie zu infizieren, einen Rückzieher. Da Nina glaubt, er liebe sie nicht und weil Jan recht harsch reagiert, verlieren sich beide zunächst aus den Augen. Doch Jan kann Nina nicht vergessen, sie finden sich wieder und nach einer Schlägerei mit einem anzüglichen Verehrer Ninas erfährt sie schließlich doch von seiner Krankheit. Nina ist schockiert. Kurz darauf erfährt Nina, dass es einen Todesfall in Jans Familie gab. Im Glauben, er selbst sei verstorben, sucht sie das Krematorium auf. Dort treffen sie sich wieder. Ihnen ist klar, dass sie sich lieben und zusammenbleiben wollen, auch wenn es so unmöglich scheint. Zusammen mit der Asche des verstorbenen Großvaters brechen sie mit einem Auto zu ihrer letzten Reise auf.
Kritik
Fickende Fische kam sehr erfolgreich bei den Kritikern an und wird allgemein als besonders wertvoll bezeichnet, vor allem, da er die Schwierigkeiten einer jungen Liebe in Kombination mit einer HIV-Infektion thematisiert.
„Ein erwachsener Blick auf jugendliches Lebensgefühl, der seine Charaktere ernst nimmt, sie nicht verrät an Klischees und billige Effekthascherei.“
– Rüdiger Suchsland[1]
Auszeichnungen
- 2002: Max-Ophüls-Preis: Filmpreis des Saarländischen Ministerpräsidenten
- 2002: Publikumspreis des FilmKunstFest Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin
- 2002: Preis der Deutschen Filmkritik für das beste Drehbuch
- 2003: Deutscher Filmpreis für das beste verfilmte Drehbuch
Sonstiges
Fickende Fische ist unter anderem von der Filmstiftung NRW und vom Kuratorium Junger deutscher Film gefördert worden. Der Titel ist ein Zitat aus dem Film: Nina stellt, nachdem sie Jans Fisch versehentlich getötet hat, Jan die Frage „Ficken Deine Fische eigentlich manchmal?”
Literatur
- Hans Peter Koll: Fickende Fische. In: film-dienst 55.2002, 17, S. 26-27.
Quellen
Weblinks
- Fickende Fische in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Offizielle Webseite
- Interview mit der Regisseurin
Kategorien:- Filmtitel 2002
- Deutscher Film
- Jugendfilm
- Fernsehfilm
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