- Fida'i
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Der Ausdruck Fedajin (von arabisch الفدائي al-fidāʾī, „der sich Opfernde“, Plural الفدائيون al-fidāʾiyyūn bzw. الفدائيين al-fidāʾiyyīn), bezeichnet vor allem die palästinensischen, nicht religiös motivierten Untergrundkämpfer (Guerilleros) der 1960er, 1970er und frühen 1980er Jahre.
Das Wort wurde in seiner ursprünglichen Form von den Assassinen geprägt, welche bei ihren Mordanschlägen den eigenen Tod meist billigend in Kauf nahmen. Aus diesem Grund zählten die Assassinen zu den gefürchtetsten Kriegern ihrer Zeit.
Die Solidargemeinschaften zwischen palästinensischen Gemeinden, die während des arabisch-israelischen Krieges 1948 aus ihrer Heimat vertrieben wurden nannten sich Fedajin. Niederlassungen der Fedajin befanden sich in Ägypten, Libanon und Jordanien.
Vor allem nach dem Sechstagekrieg erlebten die Fedajin nicht nur regen Zuspruch, sondern wurden von vielen linken Gruppen im Westen als Vorkämpfer der Weltrevolution gesehen und entsprechend idealisiert. Während des Schwarzen Septembers 1970 wurden sie aus Jordanien vertrieben, worauf viele dieser Fedajin in den Libanon gingen. Die Fedajin waren dann ein wichtiger Faktor, der den libanesischen Bürgerkrieg auslöste. Ihre Vertreibung aus den Libanon Ende August 1982 zerstörte nicht nur ihre geographische Basis, sondern auch ihren Mythos.
Daneben nannte auch Saddam Hussein seine Leibgarden Fedajin (siehe auch: Saddam-Fedajin), um an den Mythos anzuknüpfen, was aber nicht gelang.
Auch iranische Gruppen, die während der iranischen Revolution besonders aktiv waren, nannten sich Fedajin.
Literatur
Mahmud Darwisch: Ein Erinnern für das Vergessen
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