- Fließspannung
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Die Fließspannung beschreibt die erforderliche anliegende äußere (wahre) Spannung zum Erreichen und Aufrechterhalten des plastischen Fließens bei einachsigem Spannungszustand eines Werkstoffes. Sie wird meist mit dem Formelzeichen kf bezeichnet und in der Einheit Pascal (Pa) – also N/m2 – angegeben. Die Fließspannung ist eine Funktion der Umformgeschwindigkeit, der Umformtemperatur, des Werkstoffes, der Mikrostruktur, des hydrostatischen Druckes und des Umformgrades. Die Parameter beeinflussen sich gegenseitig und sind in der Regel werkstoffabhängig. Die Fließspannung wird bei der Bestimmung des Formänderungswiderstandes verwendet.
Hypothesen für die Ermittlung der einachsigen Fließspannung aus dem Spannungstensor wurden beispielsweise durch Tresca oder von Mises formuliert.
Siehe auch
- Rheologie
- Fließgrenze
- Duktilität
- Viskosität
- Zähigkeit
- Vergleichsspannung
- Fließkurve
- Spannungs-Dehnungs-Diagramm
- Druck p
- Eigenspannung
Literatur
- Hensel, Spittel: Kraft- und Arbeitsbedarf bildsamer Formgebungsverfahren. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1978.
- Hinkfoth: Massivumformung. Wissenschaftsverlag MAINZ, Aachen 2003, ISBN 3-86130-184-9.
Weblinks
- Fließen, Verfestigung, Bruch Werkstofftechnik-Skript Metalle
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