Fliri

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Franz Fliri (* 9. Februar 1918 in Baumkirchen, Tirol, Österreich; † 15. Juni 2008) war ein österreichischer Geograph. Er war Rektor der Universität Innsbruck von 1977 bis 1979.

Leben

Franz Fliri, Sohn einer Tiroler Lehrer- und Bauernfamilie, studierte bis 1946 an der Universität Innsbruck Geschichte und Geographie für das Lehramt. 1947 wurde er promoviert. Fliri war zunächst auf dem familieneigenen Bauernhof tätig; 1959 wechselte er als Lehrer ins Bischöfliche Gymnasium Paulinum Schwaz. Parallel arbeitete er an klimatologischen Forschungen und habilitierte sich 1962 mit einer Schrift „Wetterlagenkunde von Tirol“.

1964 wurde er zum außerordentlichen Professor für Geographie an der Universität Innsbruck ernannt; 1967 erfolgte der Ruf als Ordinarius in Nachfolge des Klima- und Gletscherforschers Hans Kinzl (1898–1979). Von 1977 bis 1979 war er Rektor der Universität Innsbruck. 1987 wurde er emeritiert; lehrte danach als Emeritus weiter.

Fliri war ordentliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina sowie korrespondierendes Mitglied der Frankfurter Geographischen Gesellschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Er veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten, insbesondere über das Tirol und die Alpen. Seine Arbeit „Schneebeobachtung in den Alpen“ gilt als Standardwerk. 1988 wurde er mit der Ehrendoktorwürde der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) geehrt.

Schriften

  • Wetterlagenkunde von Tirol, 1962
  • Das Klima der Alpen im Raume von Tirol, 1974
  • Synoptische Klimatographie der Alpen, 1984
  • Extreme Summen des Niederschlags in Tirol, 1989
  • Der Schnee in Nord- und Osttirol, 2 Bände, 1992
  • Naturchronik von Tirol, 1998.

Weblinks


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