- Florian Cramer
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Florian Cramer (* 1969 in Berlin) ist ein deutsch-niederländischer Hochschullehrer für Design und Kommunikation, Literatur- und Kunstwissenschaftler. Er ist komparatistischer Literaturwissenschaftler und publiziert seit den 1990er Jahren über zeitgenössische Künste, Kultur und Informationstechnologie. Seit den 1980er Jahren ist er außerdem in den Subkulturen des Neoismus, der digitalen Poesie und Netzkunst sowie als Freie-Software-Aktivist tätig gewesen und ist aktuell im Umfeld des Rotterdammer Musik- und Performanceorts WORM aktiv.
Cramer studierte Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte in Berlin, Konstanz und Amherst/Massachusetts u. a. bei Renate Lachmann, Samuel R. Delany und Gert Mattenklott. Von 1999 bis 2004 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Mattenklotts am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin. Seit 2006 leitet er den Master-Studiengang Media Design/Networked Media am Piet Zwart Institute der Willem de Kooning Academie in Rotterdam, wo er seit 2008 auch eine Forschungsprofessur für Kommunikationsdesign mit dem Projekt Communication in a Digital Age innehat.
Cramer publiziert zu Kunst, Politik und Netzkultur an verschiedenen Orten im Internet.
2007 wurde seine Doktorarbeit über "poetische Kalküle und Phantasmen des selbstausführenden Texts" mit dem media.art.research.award der Ars Electronica ausgezeichnet.
Publikationen
- mit Stewart Homel: The House of Nina Squares. Letters on Neoism, Psychogeography´an Epistemological Trepidation. 1997.
- Words Made Flesh. Code, Culture, Imagination. 2005.
Weblinks
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