- Florian Pumhösl
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Florian Pumhösl (* 1971 in Wien) ist ein österreichischer Künstler. Er bedient sich in seinen Arbeiten der Mittel der Installation, der Konzeptkunst und der Fotografie. Er war einer der jüngsten teilnehmenden Künstler an der documenta 12.[1]
Inhaltsverzeichnis
Leben
Florian Pumhösl besuchte von 1989 bis 1991 die Graphische, eine Berufsschule für visuelle Kommunikation und Medientechnik in Wien. Parallel dazu begann er ein Studium an der Hochschule für angewandte Kunst, ebenfalls in Wien. Sein Studium schloss er 1997 mit dem Diplom ab.
Pumhösl geht in seinen Arbeiten - beginnend mit einem visuellen Reiz - von theoretischen Überlegungen zu Bedingungen der Kultur aus. Dabei steht das Formenvokabular der Moderne, besonders der Architektur, im Mittelpunkt.[2] Typisch ist dabei eine Auseinandersetzung mit politischen und sozialen Ereignissen, besonders im Kontext der Dritten Welt.[3] Die von ihm verwandten Techniken reichen von der Fotografie bis zur Hinterglasmalerei, seine Formensprache ist dabei der Reklamemalerei der 1920er Jahre verwandt, die Farben sind meist auf Schwarz-Weiß beschränkt.
Pumhösl lebt und arbeitet in Wien.
Auszeichnungen
- 2000: Otto Mauer-Preis
- 2002: CENTRAL Kunstpreis vom Kölnischen Kunstverein
- 2006: Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst
Ausstellungen
Einzelausstellungen (Auswahl)
- 2010: Florian Pumhösl, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf
- 2008: Florian Pumhösl – Programm, Stedelijk Museum, Amsterdam.[4]
- 2005: Florian Pumhösl - Animated Map, Neue Kunsthalle St. Gallen.[5]
- 2004: Florian Pumhösl, Centre d'édition contemporaine, Genf.[6]
- 2003: Florian Pumhösl, Kölnischer Kunstverein, Köln.[7] Ausstellung anlässlich der Verleihung des CENTRAL Kunstpreises.
- 2000: FLORIAN PUMHÖSL, Wiener Secession, Wien.[8]
- 1998: Florian Pumhösl - Covering the Room, Salzburger Kunstverein, Salzburg.[9]
Teilnahme an Gruppenausstellungen (Auswahl)
- 2007: documenta 12, Kassel. Gezeigt wurde die Installation Modernologie (dreieckiges Atelier).[10]
- 2007: Cross-Border. Fotografie und Videokunst aus dem MUMOK Wien, Kunstmuseum Stuttgart.[11]
- 2006: 27. Biennale von São Paulo.
- 2006: ...und so hat Konzept noch nie Pferd bedeutet, Generali Foundation, Wien.[12]
- 2006: Why Pictures Now, MUMOK, Wien.[13]
- 2005: Occupying Space - The Generali Collection, gezeigt im Witte de With, Rotterdam und im Haus der Kunst München.[14]
- 2005: Icestorm, Kunstverein München.[15]
- 2004-2005: DIE REGIERUNG - How do we want to be governed?, gezeigt unter abweichenden Titeln im MACBA, Barcelona.[16], danach im Miami Art Central, Miami [17], in der Wiener Secession, Wien,[18] und im Witte de With, Rotterdam.[19]
- 2004: Formalismus. Moderne Kunst, heute, Kunstverein in Hamburg.[20]
- 2003: Adorno - Die Möglichkeit des Unmöglichen, Frankfurter Kunstverein, Frankfurt am Main.[21]
- 2003: Individual Systems, 50. Biennale di Venezia, Venedig.
- 2002: Fundamentalisms of the New Order, Kunsthal Charlottenborg, Kopenhagen.[22]
- 2002: Designs für die wirkliche Welt, Generali Foundation, Wien.[23]
- 2002: Der globale Komplex - continental drift, gezeigt im O.K. Centrum für Gegenwartskunst, Linz und im Grazer Kunstverein, Graz.[24]
- 2001: Yokohama 2001 - International Triennale of Contemporary Art, Tokio.[25]
Weblinks
- Literatur von und über Florian Pumhösl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Materialien von und über Florian Pumhösl im documenta-Archiv
- Florian Pumhösl bei photography-now.com
- Florian Pumhösl auf kunstaspekte.de
- Arbeiten von Florian Pumhösl bei der Lisson Gallery und bei Krobath Wimmer
Einzelnachweise
- ↑ Neben Andrea Geyer, ebenfalls Jahrgang 1971, und George Osodi, Jahrgang 1974.
- ↑ Lisa Grotz: Es kommt darauf an, nicht alles sofort zu funktionalisieren. Interview mit Florian Pumhösl. In: Die Welt vom 9. Februar 2002. Online verfügbar (Abgerufen am 27. Juni 2008.)
- ↑ Iris Buchholz: LEITMOTIV MODERNE. Interview mit Florian Pumhösl. In: Planet, Ausgabe 49. Online verfügbar (Abgerufen am 27. Juni 2008.)
- ↑ Florian Pumhösl – Programm, Stedelijk Museum, Amsterdam, 24. April - 1. Juni 2008. Online verfügbar (Abgerufen am 7. August 2008.)
- ↑ Florian Pumhösl - Animated Map, Neue Kunsthalle St. Gallen, 19. November 2005 - 15. Januar 2006. Kuratiert von Burkhard Meltzer. Katalog erschienen bei König, Köln 2007. ISBN 3-86560-254-1. Online verfügbar (Abgerufen am 24. Juni 2008.)
- ↑ Florian Pumhösl, Centre d'édition contemporaine Genf, 29 Oktober 2004 - 29. Januar 2005. Online verfügbar (Abgerufen am 24. Juni 2008.)
- ↑ Florian Pumhösl, Kölnischer Kunstverein, 11. Oktober - 14. Dezember 2003. Katalog erschienen bei Revolver, Frankfurt am Main 2003. ISBN 3-936919-95-X. Online verfügbar (Abgerufen am 24. Juni 2008.)
- ↑ FLORIAN PUMHÖSL, Wiener Secession, 1. Juni – 23. Juli 2000. Katalog erschienen bei Secession, Wien 2000. ISBN 3-901926-22-4. Online verfügbar (Abgerufen am 24. Juni 2008.)
- ↑ Florian Pumhösl - Covering the Room, Salzburger Kunstverein, April 1998. Katalog erschienen bei Kunstverein, Salzburg 1998. Herausgegeben von Julie Ault und Matthias Dusini.
- ↑ documenta 12, Kassel. 16. Juni - 23. September 2007. Über die gezeigten Werke von Florian Pumhösl auf dem offiziellen documenta-Seiten: Online verfügbar (Abgerufen am 24. Juni 2008)
- ↑ Cross-Border. Fotografie und Videokunst aus dem MUMOK Wien, Kunstmuseum Stuttgart, 24. März - 17. Juni 2007. Online verfügbar (Abgerufen am 25. Juni 2008.)
- ↑ ...und so hat Konzept noch nie Pferd bedeutet, Generali Foundation, Wien, 15. September - 17. Dezember 2006. Kuratiert von Sabine Breitwieser und Cosima Rainer. Online verfügbar (Abgerufen am 24. Juni 2008.)
- ↑ Why Pictures Now, MUMOK Wien, 9. Juni - 1. Oktober 2006. Kuratiert von Achim Hochdörfer et al. Katalog erschienen bei Verlag für Moderne Kunst, Nürnberg 2006. ISBN 3-938821-78-7. Online verfügbar (Abgerufen am 27. Juni 2008.)
- ↑ Occupying Space, Witte de With Center for Contemporary Art, Rotterdam, 8. Juli - 28. August 2005. Kuratiert von Sabine Breitwieser et al. Katalog erschienen bei König, Köln 2003. ISBN 3-88375-780-2. Online verfügbar (Abgerufen am 27. Juni 2008.)
- ↑ Icestorm, Kunstverein München, 3. Mai - 3. Juli 2005. Online verfügbar (Abgerufen am 24. Juni 2008.)
- ↑ How do we want to be governed?, Museu d´Art Contemporani de Barcelona, 2004. Kuratiert von Roger Buergel und Ruth Noack. Online verfügbar (Abgerufen am 27. Mai 2008.)
- ↑ How do we want to be governed? (Figure and Ground), Miami Art Central. Kuratoren: Roger Buergel und Ruth Noack. 29. November 2004 – 30. Januar 2005. Katalog How Do We Want to Be Governed? Figure and Ground erschienen bei Miami Art Central, 2005.
- ↑ DIE REGIERUNG - Paradiesische Handlungsräume Wiener Secession, Wien, 24. Februar - 24. April 2005. Kuratiert von Roger Buergel und Ruth Noack. Online verfügbar (Abgerufen am 19. Mai 2008.)
- ↑ Be what you want but stay where you are. Witte de With Center for Contemporary Art, Rotterdam. 29. April - 19. June 2005. Kuratiert von Ruth Noack and Roger M. Buergel. Online verfügbar (Abgerufen am 22. Mai 2008.)
- ↑ Formalismus. Moderne Kunst, heute, Kunstverein in Hamburg, 9. Oktober 2004 - 9. Januar 2005. Kuratiert von Yilmaz Dziewior. Katalog erschienen bei Hatje Cantz, Ostfildern-Ruit 2004. ISBN 3-7757-1578-9. Online verfügbar (Abgerufen am 27. Juni 2008.)
- ↑ Adorno - Die Möglichkeit des Unmöglichen, Frankfurter Kunstverein, 29. Oktober 2003 - 4. Januar 2004. Kuratiert von Vanessa Joan Müller und Nicolaus Schafhausen. Katalog erschienen bei Lukas und Sternberg, Berlin 2003. ISBN 0-9726806-5-9. Online verfügbar (Abgerufen am 25. Juni 2008.)
- ↑ Fundamentalisms of the New Order, Kunsthal Charlottenborg, 31. Oktober - 8. Dezember 2002. Katalog erschienen bei Sternberg Press 2004. ISBN 978-951-8955-74-3.
- ↑ Designs für die wirkliche Welt, Generali Foundation Wien, 13. September bis 22. Dezember 2002. Kuratiert von Sabine Breitwieser. Katalog erschienen bei König, Köln 2002. ISBN 3-88375-622-9. Online verfügbar (Abgerufen am 24. Juni 2008.)
- ↑ Der globale Komplex - continental drift, Grazer Kunstverein, 5. Juni - 7. Juli 2002. Katalog erschienen bei Grazer Kunstverein und O.K Zentrum für Gegenwartskunst, 2002. ISBN 3-85307-032-9. Online verfügbar (Abgerufen am 25. Juni 2008.)
- ↑ YOKOHAMA TRIENNALE 2001, 2. September - 11. November 2001. Online Abgerufen am 3. November 2008.)
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