- Florian Waldvogel
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Florian Waldvogel (* 21. Mai 1969 in Offenburg) ist ein deutscher Kurator.
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Biografie
Waldvogel studierte Kunstvermittlung an der Staatliche Hochschule für Bildende Künste – Städelschule in Frankfurt am Main und war von 1993 bis 1998 Assistent von Professor Kasper König. Von 1998 bis 2000 war Waldvogel Projektleiter von InBetween, Das offizielle Kunstprojekt der EXPO 2000, Hannover und von 2001 bis 2003 zusammen mit Marius Babias Künstlerischer Leiter der Kokerei Zollverein | Zeitgenössische Kunst und Kritik, in Essen.
In den Jahren 2001 und 2002 hatte er eine Gastprofessur für Kunstvermittlung an der Akademie der Bildenden Künste München inne. 2004 kuratierte er Nizza Transfer, ein Projekt im öffentlichen Raum am Frankfurter Mainufer, bei dem künstlerische Aktivitäten, urbaner Diskurs, Skateboard- und Jugendkultur aufeinander trafen. Waldvogel war Co-Kurator von Ausstellungen wie Just Do It! -Die Subversion der Zeichen von Marcel Duchamp bis Prada Meinhof im Kunstmuseum Linz 2005, der Manifesta 6 in Nicosia, Zypern (2006) oder – zur Fußballweltmeisterschaft – von „Das Grosse Rasenstück“ im öffentlichen Raum zwischen Hauptbahnhof und Burg in Nürnberg (2006). 2005/2006 wurde Waldvogel anlässlich der Just Do It!-Ausstellung zusammen mit seinen Co-Kuratoren Thomas Edlinger und Raimar Stange für die Veröffentlichung des Ausstellungsreaders kritisiert, der Texte ohne Genehmigung, Namensnennung und Honorierung der Autoren enthielt. Diese Urheberrechtsverletzung wurde zuerst von Inke Arns (u. a. Hartware MedienKunstVerein) in einem offenen Brief kritisiert, deren Texte zu den plagiierten Kataloginhalten gehörten.[1]
Von 2006 bis 2008 war er als Kurator am Witte de With – Center for Contemporary Art in Rotterdam tätig. Seit 1. Januar 2009 ist Waldvogel als Nachfolger von Yilmaz Dziewior der Direktor des Kunstvereins in Hamburg.
Zitat
„Ein Gemälde ist ein Spiegel, wenn ein Affe hineinsieht, so kann kein Apostel herausgucken...[2]”
Er, der Badener, charakterisierte die Badener: „Wie die Weine aus dem Badischen. Warm, rund im Geschmack, locker im Abgang, gehaltvoll. Oder?“ [3].
Weblinks
- Literatur von und über Florian Waldvogel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Florian Waldvogel bei „KuratorInnen aus Deutschland“ am Goethe-Institut
- Interview mit Waldvogel zum Hamburger Kunstverein (Magazin Art)
Quellen
- ↑ Inke Arns: Just Do it - Be Neoliberal - Geistiger Diebstahl als kuratorische Praxis. Offener Brief vom 3. Juli 2005. (Abgerufen am 29. Januar 2009.)
- ↑ spike ART QUARTERLY, Wien, August 2006
- ↑ Gätjen, Heike: Locker wie ein Wein aus Baden. In: Hamburger Abendblatt, Journal, vom 3. Januar 2009, S. 18
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