Forschungsstelle für Umweltpolitik

Forschungsstelle für Umweltpolitik

Die Forschungsstelle für Umweltpolitik (FFU) ist eine universitäre Forschungseinrichtung im Bereich der vergleichenden und internationalen Umweltpolitikforschung und der Forschung über nachhaltige Energiepolitik. Sie ist am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin angesiedelt.

Die FFU verfügt über besondere Expertise im Bereich globaler Umweltfragen, etwa Klimawandel, Umwelt- und Energiesicherheit, Biodiversität und Strategien nachhaltiger Entwicklung. Sie ist bekannt für ihre Forschung zur Rolle von Pionierstaaten in der Politikdiffusion sowie zur ökologischen Modernisierung und Innovation, also dem umweltfreundlichen Umbau des Wirtschaftssystems, sowie Politikintegration und -evaluation, Indikatoren oder Impact Assessment. Die Energiepolitikforschung an der FFU behandelt insbesondere die Themen erneuerbare Energien (z.B. Wind, Solar, Biokraftstoffe), fossile und atomare Energieerzeugung, Energieeffizienz und -sicherheit sowie regionale Strom-, Gas- und Ölmärkte. Aus sozialwissenschaftlichem Blickwinkel wird die Rolle von Akteuren, Strukturen, Prozessen und Strategien wie auch Ergebnissen in der Umweltpolitik untersucht.

Forschungsschwerpunkte an der FFU sind:

  • Umweltpolitische Governance
  • Policy und Politik des Klimawandels
  • Energiepolitik
  • Ökologische Modernisierung und Innovation
  • Pionierstaaten und Politikdiffusion

Die FFU berät deutsche und verschiedene andere Regierungen und Ministerien sowie nationale und internationale Institutionen. Sie unterhält Kooperationen mit zahlreichen Forschungsinstituten, Universitäten und Nichtregierungsorganisationen in Europa, Asien und Amerika.

Die FFU bietet ein Lehrangebot von Seminaren zur Umwelt- und Energiepolitik an, sowohl thematisch wie regional orientiert. Zu den Themen gehören unter anderem vergleichende und internationale Umweltpolitik, Klimapolitik (national, auf EU-Ebene und global), europäische Energiesicherheit und erneuerbare Energien. Die regionalen Schwerpunkte liegen auf Deutschland und Europa, den transatlantischen Beziehungen, Ost- und Südasien (insbesondere China, Japan, Nord- und Südkorea sowie Indien), dem Mittleren Osten und der Kaspischen Region. Neben den Dozenten und Mitarbeitern der FFU unterrichten Wissenschaftler und Praktiker aus Politik und Gesellschaft.

Seit ihrer Gründung 1986 wurde die FFU von Prof. Dr. Martin Jänicke geleitet. Im Oktober 2007 folgte ihm die Amerikanerin Prof. Dr. Miranda Schreurs als Direktorin.

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