- Miranda Schreurs
-
Miranda Schreurs (* 29. Juli 1963 in USA; vollständiger Name: Miranda Alice Schreurs) ist eine US-amerikanische Politikwissenschaftlerin und Hochschullehrerin an der Freien Universität Berlin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Von 1981 bis 1985 studierte sie Landwirtschaft und Lebenswissenschaften an der Cornell University; 1986 erhielt sie an der University of Washington zunächst einen Bachelor of Arts in General Studies (nicht studium generale); 1987 absolvierte sie dort auch einen Master of Arts in International Studies. 1996 wurde sie an der University of Michigan zur Ph. D. in vergleichender Politikwissenschaft promoviert.
In der Folgezeit war sie Gastforscherin und Gastprofessorin an den Universitäten Harvard, Utrecht, Keiō (Japan), Chūō (Tokio) und Rikkyō (Tokio). Bis Oktober 2007 war Miranda Schreurs Professorin am Department für Regierungswesen und Politik der University of Maryland.
Gegenwärtig ist Miranda Schreurs Professorin für vergleichende Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin und Mitglied im Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) des Bundesumweltministeriums. An der Freien Universität Berlin leitet sie die Forschungsstelle für Umweltpolitik (FFU).
2010 war sie stellvertretende Vorsitzende des Netzwerkes der Europäischen Umwelt- und Nachhaltigkeitsräte (EEAC); mit dem Jahresbeginn 2011 übernahm sie den Vorsitz des Netzwerks, dem sie seit 2008 angehört.[1] Seit März 2011 ist Schreurs Mitglied der Ethikkommission für sichere Energieversorgung.
Miranda Schreurs arbeitet in den Bereichen umweltpolitische Governance, Policy und Politik des Klimawandels, Energiepolitik, soziale Bewegungen, Umweltpolitik Deutschlands, der EU, der USA und Ostasiens.
Schriften
- Japan. In: Kopstein, Jeffry/Lichbach, Mark (Hrsg.): Comparative Politics. Interests, Identities, and Institutions in a Changing Global Order. Cambridge University Press, New York 2008.
- The Politics of Acid Rain in Europe, in Gerald R. Visgilio and Diana M. Whitelaw (Hrsg.): Acid in the Environment: Lessons Learned and Future Prospects. Springer Science & Media 2007, S. 119-50.
- Mit Yves Tiberghien: Multi-level Reinforcement: Explaining EU Leadership in Climate Change Mitigation. In: Global Environmental Politics, November 2007, S. 19-46.
- Japan and Global Environmental Agreements: The Cases of the Montreal Protocol, the Biodiversity Convention, and the Kyoto Protocol. In: Klaus Vollmer (Hrsg.): Ökologie und Umweltpolitik in Japan und Ostasien. Transnationale Perspektiven. Environmental Policies and Ecological Issues in Japan and Eastern Asian, Iudicium, München 2006, S. 43-62.
- Global Environmental Governance in Japan. In: Glen Hook (Hrsg.): The Political Economy of Governance in Japan. Routledge, London 2005, S. 133-51.
- Environmental Politics in Japan, Germany, and the United States. Cambridge, Cambridge University Press 2003
Weblinks
- Literatur von und über Miranda Schreurs im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- FU Berlin: Forschungszentrum für Umweltpolitik: über Miranda Schreurs (abgerufen am 19. April 2011)
- "Braingain: US-Forscherin zieht es nach Berlin" Berliner Tagesspiegel vom 22. Dezember 2007
- Miranda Schreurs von der Freien Universität Berlin ist neue Vorsitzende des EEAC Die Leiterin des Forschungszentrums für Umweltpolitik steht an der Spitze der Europäischen Umwelt- und Nachhaltigkeitsräte, in: Onlinemagazin campus.leben der Freien Universität Berlin, 11. Januar 2011
Einzelnachweise
- ↑ Prof. Dr. Miranda Schreurs ist neue Vorsitzende der Europäischen Umwelt- und Nachhaltigkeitsräte, Pressemeldung des Sachverständigenrats für Umweltfragen vom 3. Januar 2011, abgerufen am 3. Januar 2011
Kategorien:- Politikwissenschaftler
- Hochschullehrer (Freie Universität Berlin)
- Hochschullehrer (Maryland)
- US-Amerikaner
- Geboren 1963
- Frau
Wikimedia Foundation.