Forschungstauchboot

Als Forschungs-U-Boote werden spezielle U-Boote bezeichnet, die zur systematischen Untersuchung der Meeresböden oder bestimmter Meeresströmungen dienen oder die mit archäologischen, biologischem oder geologischem Auftrag eingesetzt werden. Forschungs-U-Boote agieren auch als sogenannte Such-U-Boote (oftmals unbemannte Tauchroboter), die Objekte auf dem Meeresgrund aufspüren und untersuchen sollen wie z. B. das Wrack der Titanic oder Bismarck.

Forschungs-U-Boote zeichnen sich gegenüber militärischen U-Booten vor allem durch einige konstruktionsbedingte und technische Unterschiede aus. In der Regel sind sie kleiner gebaut, wodurch eine hohe Manovrierfähigkeit erreicht wird, und sie werden ausschließlich über einen Elektroantrieb mit Batterien betrieben. Sie sind langsamer, ermöglichen dafür aber der Besatzung in wesentlich größere Tiefen zu tauchen, wie zum Beispiel die Tiefsee-U-Boote der Deepflight-Serie, Trieste, Alvin, Deep Rover und Mir 1 und 2. Darüber hinaus ist bei Forschungs-U-Booten die Betriebszeit und somit die Tauchzeit auf Grund der Abhängigkeit von den Batterien sowie den Sauerstoffreserven deutlich eingeschränkt. Eine Ausnahme hiervon bildet die nukleargetriebene NR-1 der United States Navy


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