Albedyll

Albedyll
Wappen der Familien von Albedyll und von Albedyhll

Albedyll (auch Albedyhll ; Albedyhl) ist der Name eines ursprünglich aus Riga stammenden Geschlechts, das mit Nicolaus Albedelle 1349 erstmals erscheint. Es ist ferner der Name zweier 1798 und 1925 geadelten Geschlechter.

Das Geschlecht von Albedyll beginnt eine Stammreihe mit Claves Albedille (urkundlich 1473–1503), der ein Vasall des Erzbischofs von Riga war. Es ging später in den Landadel über und erhielt den schwedischen Freiherrenstand am 2. März 1720. Der königlich schwedische Generalleutnant der Infanterie und Gouverneur von Riga, Heinrich Otto von Albedyll, erhielt 1720 die Introduktion bei der schwedischen Ritterschaft zusammen mit dem königlich schwedischen Generalmajor der Kavallerie, Christer Henrick von Albedyll), letzterer unter dem Namen Freiherr von Albedyhll.

Kurt Georg Emil von Albedyll (1855-1923), der jüngere Bruder des Eugen Emil Richard von Albedyll wanderte nach 1870 in die USA aus und wurde der Stammvater des sogenannten Amerikanischen Zweiges der Familie und damit aller in den USA lebenden von Albedylls; dies sind derzeit ca. 65 - 70 lebende männliche und weibliche geb. Albedylls. Die meisten Mitglieder der Familie leben in den Bundesstaaten Washington und Wisconsin.

Inhaltsverzeichnis

Briefadelsgeschlechter

Das Geschlecht von Albedhyll (1798) geht auf Conrad, den natürlichen Sohn des königlich preußischen Kapitäns Christer Philipp Wilhelm Freiherr d'Albedyhll zurück, der am 8. März 1798 die preußische Adelslegitimation erhielt. Es führt dasselbe Wappen wie die von Albedyll.

Das Geschlecht von Albedyhll (1925) geht auf Gustaf von Manteuffel genannt Zoegen, den 1903 geborenen Sohn des königlich preußischen Oberleutnants Karl von Manteuffel, zurück, der am 1. Dezember 1920 vom königlich preußischen Major Karl Freiherr von Albedyhll adoptiert wurde.

Wappen

Das Stammwappen der von Albedyll zeigt in Blau einen schrägrechts gestellten gekappten natürlichen Baumstamm mit oben zwei, unten einem Knorren, begleitet von oben einem silbernen Stern, unten einem Halbmond mit Gesicht. Auf dem Helm mit rechts blau-silbernen, links blau-goldenen Decken ein natürlicher Pfauenstoß von neun Federn.

Personen

Literatur

  • J. Hennings: Zur Geschichte der freiherrlichen Familie von Albedyll in „Vierteljahresschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde“ Nr. 45/1917
  • Horst von Albedyhll: Geschichte der Familie von lbedyll/von Albedyhll, Minden 1964.
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch, Reihe B, 1942, mit Stammreihe und älterer Genealogie.
  • Genealogisches Handbuch des Adels 39/1967, ältere Genealogie.
  • Genealogisches Handbuch der baltischen Ritterschaften, Teil 2, 1.2: Estland, Görlitz, 1930 S. 642-644

Siehe auch


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