Franz Burda senior

Franz Burda senior

Franz Burda (* 24. Februar 1903 in Philippsburg; † 30. September 1986 in Offenburg) war ein deutscher Verleger und Begründer des Burda-Verlages.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Burda wurde 1927 an der Universität Erlangen mit einer wirtschaftsgeschichtlichen Arbeit über Die Entwicklung der badischen Produkten-Börsen promoviert. Am 9. Juli 1931 heiratete er Aenne Burda und wurde Vater der drei Söhne Franz, Frieder und Hubert.

Mitte der 1930er Jahre trat Burda in die NSDAP ein, engagierte sich jedoch nicht politisch. 1935 erfolgte die Umstellung der Produktion auf Tiefdrucktechnik. Nach 1945 durfte er trotz seiner früheren NSDAP-Mitgliedschaft recht schnell wieder verlegerisch aktiv werden. Für die französische Besatzungsbehörde druckte er Briefmarken und Schulbücher. Gegen den Widerstand vieler französischer Offiziere gelang es ihm, die Illustrierte Burda 1948 auf den Markt zu bringen. Dank seiner Freundschaft mit dem Offizier Raymond Schmittlein und der Ausstellung der Lizenz auf den Namen einer mit diesem befreundeten „Strohfrau“ konnte sich Burda durchsetzen.

Burda galt als Patriarch alten Stils und ist eine wichtige Persönlichkeit des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg. In seinem Unternehmen hatten Gewerkschaften einen schweren Stand, doch fühlte er sich stets seinem Unternehmen und seinen Angestellten verpflichtet. So etwa richtete er eine betriebliche Krankenversicherung sowie eine Rentenkasse ein.

Auszeichnungen

Literatur

  • Peter Köpf: Die Burdas. Eine Erfolgsgeschichte. Europa Verlag Hamburg 2002, ISBN 3-203-79145-5
  • Dr. Franz Burda - Mensch und Werk. Eine Schrift zum 60. Geburtstag am 24. Februar 1963. Text: Oswald Scharfenberg. Offenburg, Burda 1963, 55 S., überwiegend Ill. (Festschrift)

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