- Franz Kobell
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Franz Innocenz Josef Kobell (* 23. November 1749 in Mannheim; † 14. Januar 1822 in München) war Maler, Radierer und Zeichner.
Leben
Nach einer kaufmännischen Lehre in Mainz kehrte Kobell 1762 nach Mannheim zurück und wurde von seinem älteren Bruder Ferdinand Kobell in dem Entschluss bestärkt, sich einer künstlerischen Tätigkeit zu widmen. Er absolvierte seine Ausbildung an der Mannheimer Akademie, erhielt dann von Karl Theodor von der Pfalz eine Pension, die ihm einen Studienaufenthalt in Italien 1779-84 ermöglichte, und verkehrte in Rom mit dem Maler Friedrich Müller und dem Bildhauer Alexander Trippel. Dort begegnete Kobell auch Johann Wolfgang von Goethe, von dem er einen Auftrag für mehrere Zeichnungen erhielt. 1784 kehrte Kobell nach Deutschland zurück und ließ sich 1785 in München nieder. Karl Theodor ernannte ihn zum Hofmaler. In Anlehnung an Claude Lorrain und Nicolas Poussin malte Kobell Ideallandschaften und hinterließ über 20.000 landschaftliche und architektonische Federzeichnungen und Radierungen.
Literatur
- Johann August Ritter von Eisenhart: Kobell, Franz. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 16, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 355 f.
Weblinks
- Literatur von und über Franz Kobell im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen. Kategorien:- Deutscher Maler
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