- Franz Ludwig Herrmann
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Franz Ludwig Herrmann (* 1723 in Ettal; † 25. Juli 1791 in Konstanz) war ein deutscher Maler und Freskant. Er stammte aus der bekannten Kemptener Malerfamilie, die sich alle jedoch Hermann schrieben.
Wichtigster Lehrer war sein Vater Franz Georg Hermann. Franz Ludwig kam mit zwanzig Jahren nach Konstanz, wo er fürstbischöflicher Hofmaler wurde und bis zu seinem Tod lebte. Seine Enkelin Marie Ellenrieder wurde ebenfalls als Malerin bekannt.
Sein Schaffen als Kirchenmaler konzentrierte sich hauptsächlich auf den Bodenseeraum mit Schwergewicht auf der Schweizer Seite. Seine wichtigsten Werke (Ausmalungen, Altarbilder) finden sich im Chor der Stefanskirche in Konstanz, in der Deutschordenskapelle St. Michael in Beuggen (Rheinfelden), der Franziskanerkirche Überlingen, der Klosterkirche Ittingen, der Klosterkirche St. Ulrich und Afra in Kreuzlingen, der Dorfkirche in Hemmenhofen (Gmd. Gaienhofen), der Wallfahrtskirche St. Ulrich im Schwarzwald, der Pfarrkirche Bernhardzell (SG) und der Pfarrkirche St. Stephan in Therwil. Sein wohl erster selbständiger Auftrag war die Ausgestaltung der Schlosskapelle Mammern. In der paritätischen Kirche Ermatingen steht ein Altar mit zwei seiner Bilder, ebenso hat er den Chor dieser Kirche ausgemalt.
Literatur
- Thomas Freivogel: Lichtblicke bei Franz Ludwig Herrmann. In: Unsere Kunstdenkmäler, XXXVIII(1987)4, S. 499-507
- Albert Knoepfli: Die Deckengemälde des neuen Klosters Kreuzlingen. In: Beiträge zur Ortsgeschichte von Kreuzlingen. Heft 8, 1954
- Hermann Ginter: Südwestdeutsche Kirchenmalerei des Barock. Die Konstanzer und Freiburger Meister des 18. Jahrhunderts. Augsburg 1930, S. 66-83
Weblinks
Commons: Franz Ludwig Herrmann – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Deutscher Maler
- Historische Person (Baden-Württemberg)
- Geboren 1723
- Gestorben 1791
- Mann
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