- Franziska Becker (Cartoonistin)
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Franziska Becker (* 10. Juli 1949 in Mannheim) ist eine deutsche Cartoonistin.
Biografie
Franziska Becker wurde als Tochter eines Arztes und einer Hausfrau in eine liberale Familie geboren. Schon als Kind war sie von der Malerei fasziniert und ihre großen Vorbilder waren Karikaturisten wie Wilhelm Busch, Carl Barks, Walter Trier, Olaf Gulbransson, e.o.plauen, Jeanne Mammen und George Grosz . Nach dem Abschluss des Abiturs in Mannheim und einer abgeschlossenen Lehre als Medizinisch-Technische Assistentin studierte sie von 1972 bis 1976 auf der Kunstakademie in Karlsruhe, unter anderen bei Markus Lüpertz.
Ab 1973 engagierte sie sich in der feministischen Bewegung in Heidelberg, wo sie 1975 Alice Schwarzer kennenlernte. 1977 erschien die erste Ausgabe der Zeitschrift EMMA und damit der erste Cartoon von Franziska Becker. Ihre Illustrationen, Karikaturen und Comics erschienen bald auch in anderen Magazinen und Zeitungen, wie Annabelle, Psychologie Heute, Titanic, Stern und dem Kölner Stadt-Anzeiger. Seit den 1980er Jahren veröffentlichte sie an die 16 Bücher, von denen Werke wie „Feministischer Alltag“, „Männer“, „Weiber“ und „Feminax und Walkürax“ am erfolgreichsten wurden. Am bekanntesten sind aber ihre satirischen Cartoons in der EMMA, in denen sie oftmals eine klischeehafte verkehrte Welt zwischen Mann und Frau darstellt, das Verhältnis zwischen Mensch und Tier betrachtet und Schönheitsoperationen und andere Themen aus dem Spektrum der Zeitschrift behandelt. In ihren Karikaturen zeichnet sie ein überwiegend kritisches Bild von Esoterik und Religionen.
Beckers Werk umfasst neben Cartons auch Buchillustrationen und große Gemälde.
1988 erhielt sie den Max-und-Moritz-Preis als beste Comiczeichnerin.
Im Jahre 2010 zeigte das caricatura museum frankfurt in Frankfurt am Main eine ca. 300 Objekte umfassende Ausstellung unter dem Titel Franziska Becker - Letzte Warnung.
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