- Frauenprießnitz
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Wappen Deutschlandkarte
Hilfe zu Wappen51.01722222222211.733888888889320Koordinaten: 51° 1′ N, 11° 44′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Saale-Holzland-Kreis Verwaltungs-
gemeinschaft:Dornburg-Camburg Höhe: 320 m ü. NN Fläche: 18,47 km² Einwohner: 966 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 52 Einwohner je km² Postleitzahl: 07774 Vorwahl: 036421 Kfz-Kennzeichen: SHK Gemeindeschlüssel: 16 0 74 019 Gemeindegliederung: einer der 5 Orte der erfüllenden Gemeinde Camburg Adresse der
Gemeindeverwaltung:Karl-Marx-Straße 22
07774 FrauenprießnitzWebpräsenz: Bürgermeister: Jürgen Hofmann ( seit 1. Juli 2010 ) Lage der Gemeinde Frauenprießnitz im Saale-Holzland-Kreis Frauenprießnitz ist eine Gemeinde im Nordosten des Saale-Holzland-Kreises in Thüringen und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Dornburg-Camburg.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Frauenprießnitz liegt nordöstlich von Jena. Ortsteile sind Kleinprießnitz, Rodameuschel und Schleuskau.
Geschichte
Im April 1144 wurde Frauenprießnitz erstmalig urkundlich erwähnt.[2] Seinen Namen hat Frauenprießnitz von einem Zisterzienserinnen-Nonnenkloster. Dieses nahm 1525 im Bauernkrieg schweren Schaden und wurde 1602 bis 1605 als Steinbruch für den Bau eines Schlosses verwendet. Schloss, Kirche und Dorf wurden 1638 im Dreißigjährigen Krieg eingeäschert. Der Kurfürst von Sachsen ließ die ererbte Ruine als Renaissance-Schloss wiederaufbauen und richtete eine Domäne ein. Den Abrißmaßnahmen 1948 aufgrund Befehl 209 der SMAD entging nur das Hauptgebäude des Schlosses, in dem eine Maschinen-Traktoren-Station (MTS) untergebracht wurde. Alles andere - darunter das schöne Domänengebäude im Renaissance-Stil - wurde beseitigt, womit der Komplex seinen besonderen Charakter verlor.
Berühmte Personen
- Mario Kanopa, Fußballer
- Frank Mantek, Bundestrainer Gewichtheben
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember)
- 1994 – 1192
- 1995 – 1243
- 1996 – 1244
- 1997 – 1245
- 1998 – 1194
- 1999 – 1185
- 2000 – 1234
- 2001 – 1231
- 2002 – 1214
- 2003 – 1190
Sehenswürdigkeiten
- Die ehemalige Klosterkirche ist rekonstruiert, enthält seit 2009 eine neue Orgel, erbaut von dem ortsansässigen Tischlermeister Schenke, und wird zu musikalischen Veranstaltungen wie Orgelkonzerten und Chorauftritten genutzt. Sie dient heute der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde des Ortes als Gotteshaus.
- Renaissance-Schloss aus dem 18. Jahrhundert
- Im Ort, gegenüber dem Dorfteich, steht eine Steinkreuzgruppe aus fünf Steinen. Dorthin wurde sie im Jahre 1972 umgesetzt. Vorher stand sie in der Weggabelung der Straße nach Thierschneck und Wetzdorf, wohin sie schon während der Separation aus dem Flurstück Hessenburg verlagert wurde. Ursprünglich sollen die Steine auf verschiedenen Standorten gestanden haben.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Wolfgang Kahl:Ersterwähnung Thüringer Siädte und Dörfer bis 1300 Verlag Rockstuhl 2001 ISSBN 3-934748-58-9 S.24
- ↑ O.V.: Arcbäologischer Wanderführer Thüringen Saale-Holzland-Kreis,Ost Kommissionsverlag Beier & Beran Weimar 2007 ISBN 978-3-937517-51-3 S.25/26
Weblinks
Wikisource: Frawenprießnitz in der Topographia Superioris Saxoniae (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte
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