Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik

Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik
Fraunhofer-Institut für
Angewandte Informationstechnik FIT
Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
Fraunhofer-Campus „Schloss Birlinghoven“
Kategorie: Forschungseinrichtung
Träger: Fraunhofer-Gesellschaft
Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein
Standort der Einrichtung: Sankt Augustin
Art der Forschung: Angewandte Forschung
Fächer: Ingenieurwissenschaft
Fachgebiete: Informations- und Kooperationssysteme
Grundfinanzierung: Bund (90%), Länder (10%)
Leitung: Matthias Jarke
Mitarbeiter: ca. 115 (wiss. Personal)
Homepage: www.fit.fraunhofer.de

Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT ist eine Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (FhG). Das Institut hat seinen Sitz in Sankt Augustin auf dem Campus Schloss Birlinghoven, seine Aktivitäten sind der angewandten Forschung im Bereich nutzerorientierte Informations- und Kooperationssysteme zuzuordnen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Gründung des Fraunhofer FIT geht auf das Jahr 1968 und die ehemalige Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung GmbH (GMD) zurück. Seit der Fusion von GMD und FhG im Juli 2001 ist Fraunhofer FIT ein Institut der Fraunhofer-Gesellschaft.

2011 wurde an der Universität Augsburg die Projektgruppe „Wirtschaftsinformatik“ gegründet, die von Hans Ulrich Buhl geleitet wird.[1]

Forschungsschwerpunkte

Das Institut ist in vier Forschungsbereiche gegliedert:

  • Information im Kontext (ICON), Entwicklung kontextadaptive Informations- und Kommunikationssysteme für Logistik-, Lern-, Planungs-, Analyse- und Entscheidungsaufgaben.
  • Kooperationssysteme (CSCW), Entwicklung und Evaluation internet-basierte Groupware und Community-Systeme für virtuelle Organisationen und Teams sowie Hard- und Softwareentwicklung von Mixed und Augmented Reality Systemen.
  • Life Science Informatik (LIFE), Entwicklung von komplexen, bildgestützten biomedizinischen Umgebungen, speziell der Kompensation von Behinderungen, der bildgestützten Mikrochirurgie und der Proteinanalyse in der Molekularbiologie.
  • Prozessmanagement, Entscheidungs- und Prozessunterstützung für Anwendungsdomänen mit komplexen und gleichzeitig schwach strukturierten Prozessen.

Die Forschungs- und Entwicklungsergebnisse finden ihre Umsetzung in Kooperationsprojekten mit Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung.

Das zum Institut gehörende Kompetenzzentrum Mikromodelle (MIKMOD) entwickelt ökonomische Simulationsmodelle und erarbeitet empirische Expertisen die insbesondere bei politischen Fragestellungen genutzt werden. Die wichtigsten Auftraggeber sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das Bundesministerium der Finanzen und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Infrastruktur

Im Institut arbeiten rund 115 Wissenschaftler der Fachrichtungen Informatik, Sozialwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Psychologie und Ingenieurwissenschaft, der Anteil an Frauen liegt bei 25 %.

Der Betriebshaushalt im Geschäftsjahr 2006 lag bei 5,8 Millionen Euro, ein Drittel davon kommt aus der Grundfinanzierung welche zu 90 Prozent aus Bundesmitteln finanziert wird. Die Drittmittelquote lag in dem Jahr bei rund 65 Prozent. Diese kommen aus der Auftragsforschung der Wirtschaft, zweckgebundenen Mitteln des Bundes und der Länder sowie aus Mitteln der Europäischen Union.

Das Institut wird von Prof. Dr. Matthias Jarke geleitet, der auch dem Lehrstuhl für Informatik 5 (Informationssysteme) an der RWTH Aachen vorsteht sowie von 2004 bis 2007 Präsident der Gesellschaft für Informatik war.

Einzelnachweise

  1. Augsburger Allgemeine: Fünf Millionen für Fraunhofer an der Uni − Abgerufen am 26. Januar 2011.

Weblinks

50.7495047.203662

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