Freiheitsmahnmal

Freiheitsmahnmal
Freiheitsmahnmal im Juni 2005

Das Freiheitsmahnmal am Checkpoint Charlie in der Nähe des Mauermuseums war ein Mahnmal für die Opfer des DDR-Grenzregimes, das am 31. Oktober 2004 von der Arbeitsgemeinschaft 13. August e.V. errichtet und am 5. Juli 2005 geräumt worden ist. Es bestand aus einer weiß gestrichenen Mauer aus 120 originalen Mauersegmenten in der Nähe des ursprünglichen Verlaufs der Berliner Mauer, vor der 1067 Kreuze als Andenken an die Opfer des DDR-Grenzregimes standen.

Diese Aktion war in der Berliner Öffentlichkeit stark umstritten und wurde viel diskutiert. Auch der auf einer SPD/Linkspartei-Koalition beruhende Berliner Senat lehnte sie ab.

Räumung

Sowohl die Genehmigung als „Kunstaktion“ durch das Bezirksamt Mitte als auch der Pachtvertrag mit der Verwalterin des Geländes, der Bankaktiengesellschaft Hamm, liefen Ende 2004 aus. Da sich der Betreiber weigerte, die Installation wieder zu entfernen, reichte die Bankaktiengesellschaft Hamm eine Räumungsklage ein, der am 8. April 2005 stattgegeben wurde.

Am 5. Juli 2005 wurde die umstrittene Räumung vollzogen. Trotz heftiger Proteste von SED-Opfern ließ der Gerichtsvollzieher die Gedenkkreuze und die Mauersegmente abbauen. Die Räumungsaktion verzögerte sich, da sich einige Demonstranten an die Kreuze gekettet hatten und erst von der Polizei entfernt werden mussten.

Der Betreiber strebt weiterhin einen Wiederaufbau des Mahnmals an.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Freiheitsmahnmal – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
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