- Freyung (Wien)
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Die Freyung ist einer der größten und berühmtesten Plätze in der Wiener Altstadt. Sie befindet sich zwischen dem Platz Am Hof und dem Schottenstift im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt.
Der Name des Platzes entstand erst später. Ursprünglich hieß er Gegend bei den Schotten. Diese Bezeichnung spielte auf das Kloster an, welches 1158 von irischen Mönchen erbaut wurde, die unter Heinrich Jasomirgott nach Wien geholt wurden. Das Schottenkloster gewährte Befreiung von der städtischen Gerichtsbarkeit, daher kommt wahrscheinlich das Wort "Freyung". Eine andere Erklärung könnte die ursprüngliche Bedeutung des Wortes Freyung sein: Friedhof ("Freithof", also umfriedeter (Kirchen-) Hof, der unter anderem auch zur Bestattung diente, aber auch als Marktplatz und Gerichtsplatz fungierte).
Das Schottenstift bzw. die Schottenkirche prägt bis heute den Platz. Des Weiteren säumen mehrere Stadtpaläste sowie das Bank Austria Kunstforum die Freyung. Nahe der Renngasse befindet sich der von Ludwig Schwanthaler entworfene und 1846 hier errichtete Austriabrunnen. Der Pan-Garten, eine zwischen den Palais Harrach und Kinsky gelegene kleine Parkanlage von 390 m² wurde 2005 nach dem Dachverband aller österreichisch-ausländischen Gesellschaften PaN (Partner aller Nationen) benannt. Ein Teil der originalen mittelalterlichen Pflasterung wurde nach Ausgrabungen beim Bau einer Tiefgarage im modernen Gehsteig vor dem Palais Harrach verlegt.
Die Freyung ist vor allem bekannt für ihre Märkte, insbesondere für den Ostermarkt oder den Altwiener Christkindlmarkt. Früher befand sich hier auch das Hotel mit Konzertsaal Römischer Kaiser (Freyung Nr. 145), in dem Beethoven mehrere seiner Werke zur Aufführung brachte, darunter 1814 sein Klaviertrio B-Dur op. 97.
Stadtpaläste (Palais)
(jeweils mit Baujahr und Adresse)
- Palais Hardegg (1847, Freyung 1)
- Palais Ferstel (frühere Oesterreichische Nationalbank, 1856–1860, Freyung 2, mit weiteren Eingängen Strauchgasse 4 und Herrengasse 14)
- Palais Harrach (1690–1702, Freyung 3)
- Palais Porcia (1546, Herrengasse 23)
- Palais Kinsky (früheres Palais Daun, 1713–1716, Freyung 4)
- Palais Schönborn-Batthyány (1692–1693, Renngasse 4)
- Palais Windisch-Graetz (1703, Renngasse 12)
Literatur
- Gustav Peichl: Die Freyung zu Wien. Stadt Wien, Wien 1974 (ohne ISBN).
Weblinks
Commons: Freyung (Wien) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Freyung (Wien). In: Österreich-Lexikon, online auf aeiou.
- Das Wiener Marktamt historisch. Die alten Märkte in der Innenstadt – Freyung. Abgerufen am 3. September 2009.
48.21194444444416.365555555556Koordinaten: 48° 12′ 43″ N, 16° 21′ 56″ OKategorien:- Platz in Wien
- Innere Stadt (Wien)
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