- Friedrich Dahl
-
Karl Friedrich Theodor Dahl (* 24. Juni 1856 in Rosenhofer Brok in Holstein; † 29. Juni 1929 in Greifswald) war ein deutscher Zoologe.
Als Sohn eines Landwirts studierte er an den Universitäten in Leipzig, Freiburg, Berlin und Kiel. Er wurde 1887 Privatdozent und unternahm Reisen in das Baltikum und auf den Bismarck-Archipel und war 1889 Teilnehmer der Plankton-Expedition der Alexander-von-Humboldt-Stiftung. Er hat viele zoologische Gruppen, bevorzugt jedoch Spinnen untersucht. Sein Interesse galt der Biogeographie.
Er heiratete am 19. Juni 1899 Maria Dahl (1872–1972), die ebenfalls am Institut für Zoologie in Kiel arbeitete und auch mehrere Arbeiten über Spinnen publiziert hat.
Er begründete die wissenschaftliche Bücherreihe: Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise, die seit 1925 (in verschiedenen Verlagen) bis heute unter seinem Namen (zitier als: "Dahl: Tierwelt" oder "Die Tierwelt Deutschlands") erscheint, bis heute (zuletzt 2008) sind in dieser Reihe 81 Titel erschienen.
Veröffentlichungen
- Friedrich Dahl, Hans ; Lohmann: Die Halobates-Ausbeute der Plankton-Expedition (Teil a) / Die Halacarinen der Plankton-Expedition (Teil b). In: Plankton-Expedition 1889: Ergebnisse der Plankton-Expedition der Humboldt-Stiftung. Lehre: Cramer. Teil: G: Band 2. 1971 (Autorisierter Neudruck der Ausgabe Lipsius / Tischer, Kiel / Leipzig 1893).
- Friedrich Dahl: Anleitung zu zoologischen Beobachtungen. In: Wissenschaft und Bildung. Band 61. 2., verbesserte Auflage. Quelle & Meyer, Leipzig 1929.
- Friedrich Dahl, Maria Dahl: Lycosidae s. lat. (Wolfsspinnen im weiteren Sinne). In: Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise. Teil: 5.; 2.,, ConchBooks, Hackenheim 1928.
- Friedrich Dahl: Tiergeographie. In: Enzyklopädie der Erdkunde. Teil 10. F. Deuticke, Wien 1925.
- Friedrich Dahl (Hrsg.): Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise. ConchBooks, Hackenheim 1925-1989 (Band 1-67) / 1994 ff (Band 68 ff).
- Friedrich Dahl: Vergleichende Psychologie oder Die Lehre von dem Seelenleben des Menschen und der Tiere. G. Fischer, Jena 1922.
- Friedrich Dahl: Grundlagen einer ökologischen Tiergeographie, Band 1 und 2. G. Fischer, Jena 1921.
- Friedrich Dahl: Grundlagen einer ökologischen Tiergeographie. G. Fischer, Jena 1921.
- Friedrich Dahl: Der sozialdemokratische Staat im Lichte der Darwin-Weismannschen Lehre. Fischer, Jena 1920.
- Friedrich Dahl: Die Asseln oder Isopoden Deutschlands. Fischer, Jena 1916.
- Friedrich Dahl: Kurze Anleitung zum wissenschaftlichen Sammeln und zum Konservieren von Tieren. 3., verbesserte Auflage. Fischer, Jena 1914.
- Friedrich Dahl: Die Beziehung des Körperbaues und der Farben zur Umgebung. In: Vergleichende Physiologie und Morphologie der Spinnentiere unter besonderen Berücksichtigung der Lebensweise, Teil 1.. Fischer, Jena 1913.
- Friedrich Dahl: Die Halobatiden der Plankton-Expedition. In: Ergebnisse der Plankton-Expedition der Humboldt-Stiftung ; Band 2, G, a. Lipsius & Tischer, Kiel / Leipzig 1893 (Beigefügtes Werk: Die Halacarinen der Plankton-Expedition von H. Lohmann).
- Victor Hensen, Friedrich Dahl: Reisebeschreibung der Plankton-Expedition. In: Otto Krümmel (Hrsg.): Ergebnisse der Plankton-Expedition der Humboldt-Stiftung; Band 1, A. Lipsius & Tischer, Kiel / Leipzig 1892.
- Friedrich Dahl: Die Nothwendigkeit der Religion, eine letzte Consequenz der Darwinschen Lehre. Weiss, Heidelberg 1886.
- Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise / begründet von Friedrich Dahl. Weitergeführt von Maria Dahl und Hans Bischoff. Autorisierte Faksimile Auflage. University Microfilms Internat, Ann Arbor, MI / London (Reprinted on demand).
Quelle
- Pierre Bonnet (1945). Bibliographia araneorum, Les frères Doularoude (Toulouse)
Weblinks
Wikisource: Friedrich Dahl – Quellen und VolltexteCommons: Friedrich Dahl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikimedia Foundation.