Friedrich Hiddemann

Friedrich Hiddemann
Friedrich Hiddemann

Friedrich Peter Hiddemann (* 4. Oktober 1829 in Düsseldorf; † 19. Januar 1892 ebenda) war ein deutscher Maler und Lithograf.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hiddemann erlernte den Beruf des Lithografen und wurde nach erfolgreichem Abschluss dieser Ausbildung Schüler an der Kunstakademie seiner Heimatstadt. Dort wurde er u.a. Schüler von Theodor Hildebrandt und Wilhelm von Schadow und gehörte auch der Düsseldorfer Malerschule an. 1856 beendete Hiddemann dieses Studium und trat noch im selben Jahr eine längere Studienreise an, welche ihn durch Frankreich, Belgien und die Niederlande führten.

Wieder nach Deutschland zurückgekehrt, ließ sich Hiddemann in Düsseldorf als freischaffender Künstler nieder. In seinen Frühwerk dominierten mehr die historischen Sujets; später wandte er sich verstärkt der Genremalerei zu. Trotz z.T. einfacher Komposition gestaltete Hiddemann seine Bilder stimmungsvoll, wobei der Humor selten fehlte.

Dabei thematisierte Hiddemann oft Volksszenen aus seiner Heimat Westfalen. Für einige Verlage führte er Auftragsarbeiten als Illustrator aus; zu nennen wären hier u. a. die 35 Holzschnitte, mit den er Fritz Reuters „Ut mine Stromtid“ kongenial illustrierte.

Mehrere seiner Bilder fanden durch Stiche, die von diesen gemacht wurden, weite Verbreitung. Prof. Robert Trossin fertigte u.a. „Das Quartett“ und Fritz Dinger „Aus alten Tagen“ u.a. Aber auch sein bekanntestes Werk „Preußische Werber unter Friedrich dem Großen“ (1873) wurde mehrmals reproduziert.

Werke (Auswahl)

Femegericht
Gemälde F. Hiddemann
  • Aus alten Tagen (1861)
  • Schularrest (1863)
  • Das Quartett ()
  • Die Flasche Champagner
  • Unangenehme Nachbarschaft (Museum zu Wiesbaden)
  • Preußische Werber unter Friedrich dem Großen (Nationalgalerie in Berlin)
  • Wintervergnügen
  • Begräbnisfeier
  • Aschenbrödel
  • Dornröschen
  • Der kleine Sieger
  • Femgericht
  • Der Liebesbrief
  • Picknick im Walde (1873)

Literatur

Meyers Konversationslexikons logo.svg Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.

Weblinks




Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hiddemann — ist der Familienname folgender Personen: Benno Hiddemann (1861–1907), deutscher Maler und Sohn von Friedrich Hiddemann Friedrich Hiddemann (1829–1892), deutscher Maler Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demsel …   Deutsch Wikipedia

  • Hiddemann — Hiddemann, Friedrich, Maler, geb. 4. Okt. 1829 in Düsseldorf, gest. daselbst 19. Jan. 1892, arbeitete erst als Lithograph und bezog dann die Akademie seiner Vaterstadt, der er von 1848–56 angehörte, und auf der er sich an Hildebrandt und Schadow… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Liste der Biografien/Hi — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Malern/H — Maler   A B C D E F G H I J K L M N O P Q R …   Deutsch Wikipedia

  • Düsseldorfer Malerschule — Wilhelm von Schadow, Zeichnung von Carl Christian Vogel von Vogelstein, 1821 …   Deutsch Wikipedia

  • Fritz Dinger (Künstler) — Fritz Dinger (* 1837 in Wald (heute zu Solingen); † 1904 in Düsseldorf) war ein deutscher Maler und Kupferstecher. 1849 kam Dinger an die Kunstakademie Düsseldorf und wurde dort unter anderem Schüler von Joseph von Keller. 1856 verließ Dinger die …   Deutsch Wikipedia

  • Robert Trossin — (* 14. Mai 1820 in Bocianowo bei Bromberg; † 1. Februar 1896 in Berlin) war ein deutscher Kupferstecher. 1835 kam Trossin mit 15 Jahren nach Berlin an die Kunstakademie und wurde dort Schüler von Ludwig Buchhorn und Eduard Mandel. Gefördert durch …   Deutsch Wikipedia

  • Fehmgericht — Ein Fem(e)gericht (zwölf Schöffen und der Freigraf) auf einem alten Bild Der Begriff Feme (auch Veme) wird vor allem für die Gerichtsbarkeit der Femegerichte und die von diesen verhängte Strafe verwendet. Oft wurde ein Femegericht im Freien unter …   Deutsch Wikipedia

  • Femegericht — Ein Fem(e)gericht (zwölf Schöffen und der Freigraf) auf einem alten Bild Der Begriff Feme (auch Veme) wird vor allem für die Gerichtsbarkeit der Femegerichte und die von diesen verhängte Strafe verwendet. Oft wurde ein Femegericht im Freien unter …   Deutsch Wikipedia

  • Fememorde — Ein Fem(e)gericht (zwölf Schöffen und der Freigraf) auf einem alten Bild Der Begriff Feme (auch Veme) wird vor allem für die Gerichtsbarkeit der Femegerichte und die von diesen verhängte Strafe verwendet. Oft wurde ein Femegericht im Freien unter …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”