Robert Trossin

Robert Trossin

Robert Trossin (* 14. Mai 1820 in Bocianowo bei Bromberg; † 1. Februar 1896 in Berlin) war ein deutscher Kupferstecher.

1835 kam Trossin mit 15 Jahren nach Berlin an die Kunstakademie und wurde dort Schüler von Ludwig Buchhorn und Eduard Mandel. Gefördert durch seine Lehrer konnte Trossin 1837 anlässlich einer Ausstellung mit seinem Italienischen Fischerknaben erfolgreich debütieren. Die Vorlage dafür war das gleichnamige Gemälde des Malers Eduard Magnus.

Mit der Zeit fand Trossin seinen eigenen Stil, der sich gerade in den Porträts unverkennbar zeigte; zum Beispiel Ernst Moritz Arndt oder Alexander von Humboldt. 1849 berief man Trossin als Dozent für Kupferstich an die Kunstakademie Königsberg und betraute ihn im darauffolgenden Jahr mit der Leitung der angeschlossenen "Kupferstecherschule". 1860 erhielt er dort eine Professur. Zu seinen Schülern gehörte u.a. Lovis Corinth.

Unter seinen ersten Werken dort waren einige Porträts, die Trossin für das Werk Œuvres de Frédéric le Grand im Auftrag von Johann David Erdmann Preuß fertigte.

1862 wurde er zum Ehrenmitglied der Accademia delle Belle Arti in Turin ernannt. Das Amt als Leiter der Kupferstichabteilung hatte Trossin bis Sommer 1884 inne. Er legte in diesem Jahr alle seine schulischen Verpflichtungen nieder und ging im Frühjahr 1885 nach Berlin. Anfangs dem Ruhestand zugetan, begann Trossin aber schon bald wieder künstlerisch zu arbeiten. Von seinen letzten Arbeiten sind die Blätter Im Witwenschleier und Das Venezianische Mädchen zu nennen.

Werke (Auswahl)


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Trossin (Begriffsklärung) — Trossin ist der Name folgender Orte: in Deutschland Trossin, Gemeinde im Landkreis Nordsachsen in Sachsen in Polen Troszyn (Powiat Gryfiński), eine Ortschaft in der Woiwodschaft Westpommern (ehemals Trossin im Landkreis Königsberg (Neumark),… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Tr — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Kunst- und Gewerkschule (Königsberg) — Die staatliche Kunstakademie war ein Institut in Königsberg von regionaler Bedeutung. Die Kunst und Gewerkschule, zuletzt auch Meisterschule des deutschen Handwerks, war in der Königsstraße 57 beheimatet. Der König selbst stellte 1838 durch eine… …   Deutsch Wikipedia

  • Königsberger Kunstakademie — Die staatliche Kunstakademie war ein Institut in Königsberg von regionaler Bedeutung. Die Kunst und Gewerkschule, zuletzt auch Meisterschule des deutschen Handwerks, war in der Königsstraße 57 beheimatet. Der König selbst stellte 1838 durch eine… …   Deutsch Wikipedia

  • Кёнигсбергская академия художеств — (нем. Kunstakademie Königsberg …   Википедия

  • Académie des arts de Königsberg — Bâtiment de l académie des arts de Königsberg L académie des arts de Königsberg (Kunstakademie Königsberg) est une école des beaux arts située à Königsberg [1], en Prusse Orientale, qui exista de 1838 à 1945 …   Wikipédia en Français

  • Kunstakademie Königsberg — Die staatliche Kunstakademie war ein Institut in Königsberg von regionaler Bedeutung. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lehrer 3 Alumni 4 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Eduard Mandel — (* 15. Februar 1810 in Berlin; † 20. Oktober 1882 in Berlin) war ein deutscher Kupferstecher. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrung 3 Werke (Auswahl) …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich Hiddemann — Friedrich Peter Hiddemann (* 4. Oktober 1829 in Düsseldorf; † 19. Januar 1892 ebenda) war ein deutscher Maler und Lithograf. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Lonnewitz — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”