- Friedrich Rehm
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Friedrich Rehm (* 27. November 1792 in Immichenhain im ehemaligen Kreis Ziegenhain; † 5. November 1847 in Kassel) war ein deutscher Historiker.
Leben
Rehm wurde als Sohn eines Pfarrers geboren. Er wurde von diesem und seinem Onkel unterrichtet, so dass er 1808, mit sechzehn Jahren, die Philipps-Universität in Marburg besuchen durfte, ohne dass er je ein Gymnasium besucht hatte. Obwohl er für Theologie eingeschrieben war, befasste er sich intensiv mit Geschichte. Zu seinen Lehren gehörten unter anderen Albert Arnoldi, Creuzer, Justi, Tennemann und Wachler. Mit 19 Jahren trat er nach bestandenen Prüfungen eine Hofmeisterstelle an, mit der er allerdings unzufrieden war, da er lieber weiter Geschichte studieren wollte. 1812 nahm er in Göttingen dieses Studium auf. 1814 erhielt er eine Berufung an das Marburger so genannte „Stipendium“, an der er die Studien der dortigen Theologiestudenten leitete. Im April 1815 habilitierte er sich zum Doktor der Philosophie. Bereits 1818 wurde er zum außerordentlichen Professor, am 26. September 1820 zum ordentlichen Professor ernannt. Gleichzeitig wurde er dritter Universitätsbibliothekar. Neben diesen Tätigkeiten war er 1827/28 und 1834/35 Prorektor, außerdem Mitglied der Universitätsversammlung sowie Ausschussmitglied der Stadt Marburg, wofür er 1834 zum Ehrenbürger der Stadt ernannt wurde. Auch vertrat er zwischen 1840 und 1847 die Landesuniversität als Abgeordneter.
Rehm war Mitglied der Freimaurerloge "Marc Aurel zum flammenden Stern" in Marburg.
Werke
- Lehrbuch der historischen Propädeutik und Grundriss der allgemeinen Geschichte. Marburg 1830
Literatur
- Franz Xaver von Wegele: Rehm, Friedrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 27, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 600 f.
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