- Friedrich Reiser
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Friedrich Reiser (* um 1401 in Taiting, heute Daiting; † 6. März 1458 in Straßburg) war ein deutscher Hussit und Waldenser.
Er kam aus waldensischem Elternhaus. 1418 ging er nach Nürnberg und wurde dort bei Hans von Plauen der ebenfalls Waldenser war zum Prediger ausgebildet. 1420 wurde er Meister der Waldenser und wirkte als Wanderlehrer im Schwäbisch-Alemannischen Raum. 1430 ging er nach Böhmen. Er wurde dort 1432 hussitischer Priester und ein Jahr später in Basel zum Bischof geweiht.
Ab 1435 lehrte er im gesamten deutschen Raum hussitisches Gedankengut, wobei er sich auf die waldensischen Gemeinden stützte.
1457 ließ er sich in Straßburg nieder und wurde dort 1458 von der Inquisition erfasst, und von einem weltlichen Gericht verbrannt.
Literatur
- L. Keller: Reiser, Friedrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 28, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 121 f.
Weblinks
- Miloslav Polivka: Friedrich Reiser. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 7, Herzberg 1994, ISBN 3-88309-048-4, Sp. 1577–1578.
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