Friedrich Wilhelm von Schütz

Friedrich Wilhelm von Schütz

Friedrich Wilhelm von Schütz (* 25. April 1758[1] in Erdmannsdorf; † 9. März 1834 in Zerbst) war ein deutscher Publizist.

Leben

Der Sohn des Besitzers des Ritterguts Erdmannsdorf und Amtmanns von Augustusburg Julius Ernst von Schütz (1721–1793) studierte von 1777 bis 1779 Rechtswissenschaften in Leipzig. Danach betätigte er sich als Schriftsteller.

Der Aufklärer trat für die Emanzipation der Juden ein (Apologie Nathan den Weisen betreffend 1781; Leben und Meinungen Moses Mendelssohn 1787) und wandte sich der Freimaurerei zu. Ebenso war er Mitglied des Illuminatenordens.

1787 ging er nach Altona/Elbe, das damals zu Dänemark gehörte. Dort gab er das Archiv der Schwärmerei und Aufklärung heraus.

Nach dem Beginn der französischen Revolution versuchte er durch seine Schriften deren Ideen zu verbreiten. Ab Juli 1792 gab er in Hamburg den Niedersächsischen Merkur heraus, der im Dezember des selben Jahres verboten wurde. Um preußischen Nachstellungen zu entgehen, ließ er sich im November vom französischen Gesandten als Sekretär anstellen.

Nach einer Niederlage der französischen Revolutionstruppen wurde er aus Hamburg ausgewiesen und ließ sich als Privatmann in der Nähe von Hamburg nieder. 1796 bis 1797 gab er das Neue Archiv der Schwärmerei und Aufklärung und den Neuen Niedersächsischen Merkur heraus.

Nach dem Ende der französischen Revolution durch Napoléon Bonaparte konzentrierte er sich auf die Freimaurerei. Er zog 1819 nach Zerbst, wo er bis zu seinem Tod am 9. März 1834 freimaurerische Schriften herausgab.

Werke

  • Apologie Nathan den Weisen betreffend, 1781
  • Leben und Meinungen Moses Mendelssohn, 1787
  • Archiv der Schwärmerei und Aufklärung
  • Niedersächsischer Merkur, 1792
  • Neues Archiv der Schwärmerei und Aufklärung, 1796 bis 1797
  • Neuer Niedersächsischer Merkur, 1796 bis 1797
  • C. F. Sintenis Leben und Wirken, als Mensch, Schriftsteller und Kanzelredner. Eine biographische Skizze mit Hinsicht auf mehrere seiner Schriften / herausgegeben von F. W. von Schütz. Zerbst: Adolph Friedrich von Schütz, 1820

Anmerkungen

  1. Seit 1884 wird auf Grund des Sterbebucheintrages sein Geburtsjahr falsch angegeben. Nach Auskunft des Erdmannsdorfer Geburtsregisters ist Fr. W. v. Schütz 1758 geboren.

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