Friedrich von Perneck

Friedrich von Perneck

Friedrich von Perneck (auch Pernegg; † 12. September 1414) war als Friedrich II. Bischof von Seckau.

Leben

Friedrich von Perneck entstammte einem steirischen Rittergeschlecht aus Pernegg bei Bruck an der Mur, ein Verwandter Rudolf von Perneck war steirischer Landeshauptmann, sein Bruder Eckhart war Bischof von Chiemsee. Von 1385 bis 1399 war Friedrich Domherr von Salzburg, 1392 bis 1392 Domdechant. In dieser Zeit führte er einen Streit mit dem Dompropst und späteren Erzbischof Gregor Schenk von Osterwitz um die Dompropstei. Die Sache wurde zwar zugunsten des Dompropstes entschieden, Friedrich von Perneck wurde nach dessen Wahl zum Erzbischof in einem Vergleich aus dem Jahr 1396 das nächste frei werdende Bistum zugesichert. Daraufhin begann er in Prag und Wien Rechtswissenschaften zu studieren.

Noch zu Lebzeiten des kränkelnden Seckauer Bischofs Johann von Neuberg wurde Perneck am 23. Mai 1399 zu dessen Koadjutor und Nachfolger bestimmt, am 16. September 1399 folgte die päpstliche Bestätigung.

Über die Regierungszeit Pernecks ist nur wenig bekannt. 1399 anerkannte er durch seine Zustimmung zum Gerichtsprivileg Herzog Wilhelms dessen Gerichtshoheit über das Bistum Seckau.

Bischof Friedrich II. verstarb am 12. September 1414, er wurde vermutlich in der Basilika der Abtei Seckau beigesetzt. Der durch Bischof Ulrich von Albeck wiederverwendete Grabstein ist in der Gnadenkapelle erhalten.

Literatur

  • Erwin Gatz (Hrsg.): Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1198 bis 1448. Ein biographisches Lexikon. Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-10303-3.


Vorgänger Amt Nachfolger
Johann I. von Neuberg Bischof von Seckau
13991414
Sigmar von Holleneck

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Friedrich II — Friedrich hießen folgende Herrscher: Inhaltsverzeichnis 1 Friedrich 1.1 Friedrich I. 1.2 Friedrich II. 1.3 Friedrich III. 1.4 Friedrich IV …   Deutsch Wikipedia

  • Kaiser Friedrich III. — Friedrich hießen folgende Herrscher: Inhaltsverzeichnis 1 Friedrich 1.1 Friedrich I. 1.2 Friedrich II. 1.3 Friedrich III. 1.4 Friedrich IV …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Herrscher namens Friedrich — Friedrich hießen folgende Herrscher: Inhaltsverzeichnis 1 Friedrich 1.1 Friedrich I. 1.2 Friedrich II. 1.3 Friedrich III …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Bischöfe von Graz — Die folgenden Personen waren Bischöfe der Diözese Graz Seckau: Karl I. 1218–1230 Heinrich I. 1231–1243 Ulrich I. 1243–1268 Wernhard von Marsbach 1268–1283 Leopold I. 1283–1291 Heinrich II. 1292–1297 Ulrich II. von Paldau 1297–1308 Friedrich I.… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann von Neuberg — (* um 1330; † 11. Juni 1399) war als Johann II. Bischof von Seckau. Johann von Neuberg entstammte einem steirischen Ministerialiengeschlecht, das sich nach dem oststeirischen Schloss Neuberg bei Hartberg nannte. Der Salzburger Erzbischof Pilgrim… …   Deutsch Wikipedia

  • Perneck — Wappen Karte …   Deutsch Wikipedia

  • Freiherren von Racknitz — Stammwappen derer von Racknitz Racknitz ist der Name eines in Heinsheim ansässigen Freiherrengeschlechts, das seinen Ursprung im steirischen Uradel hat und nach seinen Stammhaus Ragnitzegg in Groß Sankt Florian an der Laßnitz benannt ist. I …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Bischöfe von Graz-Seckau — Wappen des Bistums Seckau nach Siebmachers Wappenbuch von 1605 Die folgenden Personen waren Bischöfe der Diözese Graz Seckau: Karl I. von Friesach 1218–1230 Heinrich I. 1231–1243 Ulrich I. 1243–1268 Wernhard von Marsbach 1268–1283 …   Deutsch Wikipedia

  • Sigmar von Holleneck — († 15. Juni 1417 in Konstanz) war Bischof von Seckau. Sigmar von Holleneck entstammte einer Ministerialienfamilie mit Stammsitz in Holleneck in der Weststeiermark. Am 18. September 1414 wurde er durch den Salzburger Erzbischof Eberhard III. von… …   Deutsch Wikipedia

  • Joseph Friedrich Freiherr von Racknitz — (1744 1818) was part of the Racknitz family from Steiermark, Germany, a family that originated in 1180 at Castle Perneck. Residing in Dresden, he worked as the equivalent of a court marshal, and published an often cited pamphlet about the chess… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”