- Fritz Neumann
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Fritz Neumann (* 6. März 1868 in Aachen; † 25. Dezember 1935 in Eschweiler) war ein deutscher Ingenieur und Unternehmer.
Er besuchte das Realgymnasium in Aachen und die dort ansässige Maschinenbauschule. Danach studierte er an der Technischen Hochschule Karlsruhe. In Worms und Chemnitz arbeitete er in den Gasanstalten. In Budapest und Wien betätigte er sich als Betriebsingenieur bei der Aktiengesellschaft für Wasserleitungen, Beleuchtungs- und Heizungsanlagen.
Sein Großvater Friedrich August Neumann hatte am 1. Januar 1849 Das Unternehmen F. A. Neumann, Fabrik für Gas- und Flüssigkeitsbehälter und Eisenkonstruktionen in Eschweiler, Bahnhofstraße 20, gegründet. Im Jahre 1872 hatte sein Vater, Fritz Neumann sen., die Leitung der Firma übernommen. Im Jahre 1894 begann seine Tätigkeit in der Firma seines Vaters. Als sein Vater im November 1911 starb, übernahmen Fritz und sein Bruder Joseph Hubert Neumann die Firma als Gesellschafter.
Er arbeitete mindestens 36 Jahre in dem Unternehmen, das technische Großbehälter, insbesondere Gasbehälter, baute und an den jeweiligen Orten auch montierte. Er wirkte an der Gründung des Verbandes für Groß-Wasserraum-Kessel (GWK), bei der er den Vorsitz führte, und dem Deutschen Gasbehälter-Verband mit. Maßgeblich war er an der Vereinigung dieser Institutionen im Jahre 1923 zur Vereinigung der Deutschen Dampfkessel- und Apparate-Industrie (VDDA) (Düsseldorf) beteiligt. Im Jahre 1927 ging die VDDA einen Anschluss an den Verein Deutscher Eisen- und Stahlindustrieller ein. Er gehörte der VDDA bis zu seinem Tod 1935 als stellvertretender Vorsitzender an.
Seit dem 1. Dezember 1900 war er mit Therese geb. Rüsges, einer Nichte von August Thyssen, verheiratet.
Literatur
- Georg Wenzel: Deutscher Wirtschaftsführer. Berlin 1929.
- Fritz Pudor: Männer der früheren deutschen stahlwirtschaftlichen Verbände. Düsseldorf 1974.
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