- Fritz Pütter
-
Fritz Pütter (* 14. Januar 1895 in Karthaus bei Dülmen in Westfalen; † 10. August 1918 in Bonn) war Offizier der Fliegertruppe und erzielte 25 bestätigte Abschüsse im Ersten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Kriegsdienst
Geboren wurde am 14. Januar 1895 in Karthaus bei Dülmen in Westfalen als Sohn des königlichen Rentmeister Franz Pütter. Er besuchte das städtische Realgymnasium in Münster und studierte anschließend Chemie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster.
24. August 1914 trat er als Freiwilliger in die MG-Ersatz-Kompanie 13 in Münster ein, wo er bis Mai 1915 an der Ostfront eingesetzt war. Nachdem er die Offiziersschule beendet hatte wurde er am 12. Oktober 1915 in das Infanterie-Regiment Nr. 370 versetzt und nahm mit diesem an den Kämpfen bei Flirey und im Priesterwald teil.
20. Mai 1916 meldete sich Pütter nach Graudenz zur Flieger-Ersatz-Abteilung 8. Danach kehrte er am 9. Dezember 1916 als Flugzeugführer zur Flieger-Abteilung 251 (3. Armee) an die Front zurück und wurde als Aufklärungsflieger zwischen Reims und Verdun eingesetzt, bis er 1917 zur Jasta 9 kommandiert wurde. Am 3. Februar 1918, nach 10 Abschüssen, wurde er zum Führer der für die Große Offensive neu aufgestellten Jasta 68 ernannt. Sein Einsatzgebiet war der Raum von Cambrai, Montdidier und zuletzt Reims. Bereits in den ersten Tagen der Offensive schoss er einen Ballon und vier Flugzeuge ab.
Der Pour le Mérite wurde ihm am 30. Mai 1918 verliehen
Tod
16. Juli 1918 stürzte er über Reims ab nachdem sein Flugzeug in Folge einer Selbstentzündung der Brandmunition in Flammen geriet. Pütter verstarb am 10. August 1918 in der Universitätsklinik in Bonn aufgrund der schweren Brandverletzungen. In Münster auf dem Hauptfriedhof wurde er beigesetzt.
Auszeichnungen
- Preußisches Militär-Flugzeugführer-Abzeichen
- Eisernes Kreuz II. und I. Klasse
- Pour le Mérite
Literatur
- Jürgen Brinkmann: Die Ritter des Orden Pour le merite 1914–1918. Th. Schäfer Druckerei GmbH Hannover, Bückeburg 1982
- Walter Zuerl: Pour le merite-Flieger. Luftfahrtverlag Axel Zuerl, 1987. ISBN 9783934596153
Siehe auch
Weblinks
Wikimedia Foundation.