- Fritz Wolff
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Fritz Wolff (* 15. März 1847; † 16. Juli 1921 in Berlin) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer.
Fritz Wolff entstammte einer alten Berliner Familie. Sein Vater war der als „Tier-Wolff“ bekannte Bildhauer Friedrich Wilhelm Wolff. Nach Ablegen der Reifeprüfung am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium trat er als Baueleve bei Friedrich Adler ein. Nach dreijährigem Studium an der Berliner Bauakademie bestand er die Bauführerprüfung. 1873 errang er die Schinkel-Medaille und legte 1874 die Baumeisterprüfung ab. Im selben Jahr übernahm er die Bauleitung des von Richard Lucae entworfenen Palais Borsig für August Borsig.
Nach einer mehrjährigen Beschäftigung im Ministerium der öffentlichen Arbeiten trat er 1881 zur Ministerial-Baukommission über. Dort entwarf er 1882 ein Gebäude für die Provinzial-Steuerdirektion und den neuen Packhof.
Von Wolff stammen außerdem das Schlesische Provinzialmuseum in Breslau (1873) und der Palazzo Andrea Doria in Genua (1887). Er wirkte auch beim Bau des Kölner Hauptbahnhofs mit (1888).
1886 trat Wolff aus der Allgemeinen Bauverwaltung aus und trat die Nachfolge von Hermann Ende an der Technischen Hochschule Charlottenburg an. Wolff war Mitglied der Akademie der Künste (Berlin).
Wolff erbaute 1897 bis 1899 das Pergamonmuseum auf der Berliner Museumsinsel, das bereits nach neun Jahren durch den heutigen Bau nach dem Entwurf von Alfred Messel ersetzt wurde.
1900 wurde er zum Rektor der Technischen Hochschule Charlottenburg gewählt. 1918 erhielt er von der Technischen Hochschule Hannover die Würde eines Dr.-Ing. ehrenhalber.
Quelle
- R.: Geheimer Baurat Professor Dr.-Ing. e.h. Fritz Wolff †. In: Zentralblatt der Bauverwaltung, Jg. 41 (1921), Nr. 63, S. 63 (enthält Quellen zu seinen Bauten)
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