- Fryksdalsbanan
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Kil–Torsby Regionalzug Torsby – Karlstad nördlich von Västra ÄmtervikStreckennummer: 90 Streckenlänge: 82,3 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Höchstgeschwindigkeit: 90[1] km/h LegendeVärmlandsbanan von Karlstad Bergslagsbanan von Borlänge 0,000 Kil 99 m ö.h. Vänernbanan nach Göteborg Värmlandsbanan nach Arvika – Oslo 5,1 Gunnita 66 m ö.h. Norsälv (117 m) 7,158 Trångstad 74 m ö.h. 9,935 Tolita 74 m.ö.h. 16,148 Frykåsen 91 m ö.h. 20,322 Bäckebron 91 m ö.h. 24,6 Svensbyäng 115 m ö.h. 27,973 Västra Ämtervik 84 m ö.h. 33,519 Öjervik 69 m ö.h. 36,010 Rottneros 71 m ö.h. 39,695 Kolsnäs 40,907 Sunne 68 m ö.h. 41,2 Fryken (ehemalige Drehbrücke) 46,040 Ingemår 86 m ö.h. 48,590 Edsbjörke 68 m ö.h. 52,260 Lappnässätra 72 m ö.h. 55,490 Ivarsbjörke 68 m ö.h. 58,673 Öjenäs 70 m ö.h. 61,908 Lysvik 77 m ö.h. 66,2 Stallberg 78 m ö.h. 67,966 Badabruk 89 m ö.h. Badaälven 70,419 Ängarna 84 m ö.h. 73,8 Blåberget 70 m ö.h. 76,616 Oleby 73 m ö.h. 79,262 Åstbyholm 81 m ö.h. Ljusnan 81,722 Stjerneskolan 104 m ö.h. 82,304 Torsby 96 m ö.h. Die Fryksdalsbahn (schwed. Fryksdalsbanan) ist eine Eisenbahnstrecke in Schweden. Sie führt über eine Länge von 82 km von Kil nach Torsby in überwiegend süd-nördlicher Richtung. In Kil schließt die Fryksdalsbahn an die Värmlandsbahn, die von Oslo nach Karlstad und weiter in Richtung Stockholm verläuft, sowie an die Bergslagsbanan, die Göteborg mit Falun verbindet, an. Die Strecke ist nicht elektrifiziert und hat einen einfachen technischen Standard; die höchste zulässige Geschwindigkeit beträgt 90 km/h.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die ursprünglich private Fryksdalsbahn (Kil-Fryksdals-Järnväg, KFJ) wurde in drei Etappen eröffnet. Am 1. August 1913 fuhren die Züge zunächst bis Sunne. Am 1. Oktober 1914 ging die Strecke bis Oleby in Betrieb und im Februar 1915 folgte das Reststück bis Torsby. Mitte der 1960er Jahre sollte der Personenverkehr eingestellt werden, jedoch regte sich in der Region Fryksdal starker Widerstand in der Bevölkerung gegen diese Bestrebungen, so dass eine Stilllegung politisch nicht durchgesetzt werden konnte.
Aktuell ist die Fryksdalsbahn wieder verstärkt in der öffentlichen Diskussion präsent, da das Nahverkehrsunternehmen Värmlandstrafik die meisten Halte (bis auf den Schülerzug) auf vielen kleineren Zwischenstationen gestrichen hat, um die Reisezeit zu verkürzen. Dies betrifft vor allem die Stationen Stjerneskolan, Oleby, Badabruk, Ivarsbjörke, Edsjörke, Ingemår, Kolsnäs, Rottneros, Öjervik, und Trångstad.
Streckenverlauf
Die Bahnhlinie verläuft parallel zum See Fryken, zuerst am westlichen, nach der Überquerung des Frykens in Sunne am östlichen Ufer.
Verkehr
Auf der Fryksdalsbahn wird sowohl Personen- als auch Güterverkehr betrieben. Im Personenvehrkehr ist vor allem der Nah- und Berufsverkehr, ausgerichtet auf Karlstad, bestimmend. Zu den größeren Orten Sunne und Torsby gibt es zudem einen regen Schülerverkehr. Die meisten Regionalzüge, die vom Juni 2004 bis Dezember 2010 von der Gesellschaft merresor im Auftrag von Värmlandstrafik gefahren wurden, verkehrten von und ab Karlstad. Eingesetzt wurden überwiegend neue Dieseltriebwagen vom Typ Bombardier Itino (Reihe Y31), aber es waren auch noch ältere FIAT-triebwagen des Typs Y1 im Einsatz. Wichtigster Kunden im Güterverkehr ist das Rottneros-Werk sowie Tetrapak in Sunne. Der Güterverkehr wird in der Regel von den Gesellschaften Green Cargo (mit Dieselloks der Reihe T44), Tågåkeriet i Bergslagen (Tågab) (mit Dieselloks vom Typ TMY) sowie Inlandsgods durchgeführt. [2] Seit dem Neubau der Brücke über den Ljusnan im Jahr 2005 verkehren nun wieder Holzzüge nach Torsby. Aufgrund von Mängeln an der alten Brücke war der Güterverkehr zwischen Sunne und Torsby 1994 eingestellt worden.
Stationsgebäude
Die Fryksdalsbanan ist besonders für ihre ungewöhnlichen Stationsgebäude bekannt. Die vom Architekten Yngve Rasmussen geplanten Gebäude sind – mit Ausnahme von Sunne – in Holz errichtet und weisen starke englische und amerikanische Einflüsse auf. Im Wesentlichen sind dabei drei Formen zu unterscheiden: Die Gebäude von Torsby, Oleby, Lysvik, Västra Ämtervik, Bäckebron und Tolita repräsentieren gewissermaßen den Normaltypus mit großem Dienstraum, Wartesaal, Gepäckraum, Güterabfertigung sowie einer Dienstwohnung im ersten Obergeschoss. Die Gebäude sind in den Farben gelb und weiß gehalten. Die Stationsgebäude von Ivarsbjörke, Rottneros, und Gunnita stellen gewissermaßen eine kleinere Variante dar; der Dienstraum ist etwas kleiner, und die Dienstwohnung im Obergeschoss fehlt. Zu diesem Typ gehörten auch die mittlerweile abgebrochenen Gebäude in Badabruk und Frykåsen. Edsbjörke, Ingmår und Öjevik gehören zur kleinsten Kategorie in den für Schweden typischen Farben falunrot-weiß. Das Gebäude in Ingmår ist weitgehend im Originalzustand erhalten, während in Öjervik und Edsbjörke teils größere Änderungen durchgeführt wurden. Bis auf die Gebäude in Torsby, Sunne und Rottneros, die noch zur Betriebsabwicklung benötigt werden, befinden sich die Gebäude in Privatbesitz. [3]
Wissenswertes
Während einer Bahnfahrt von Torsby nach Sunne an einem Wintertag 1972 regte die eindrucksvolle Morgendämmerung über dem Fryken Astrid Lindgren zum Schreiben des Buches Die Brüder Löwenherz an.
Literatur
- Svante Forsaeus: Fryksdalsbanan. Stockholm 1996. (=Svenska järnvägsklubbens skriftserie nr 65) ISBN 91-85098-81-7 (schwedisch)
Weblinks
- Homepage von Värmlandstrafik mit aktuellem Fahrplan und Fahrplanauskunft (schwedisch)
- Homepage der ehemaligen Eisenbahngesellschaft merresor (schwedisch)
- Streckenbeschreibung auf www.järnväg.net (schwedisch)
Einzelnachweise
- ↑ Geschwindigkeitstabelle der Schwedischen Bahnen
- ↑ www.järnväg.net (schwedisch)
- ↑ Hans-Olof Boström: Fryksdalsbanans stationshus. In: På värmländsk räls. Järnvägar i Värmland under 150 år. Uppsala 1996. ISBN 91-7266-138-0 (schwedisch)
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