Fränkischer Tag

Fränkischer Tag
Fränkischer Tag
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Beschreibung deutsche Tageszeitung
Verlag Mediengruppe Oberfranken –
Zeitungsverlage GmbH & Co. KG
Erstausgabe 1946
Verkaufte Auflage (IVW Q4/2010) 71.766 Exemplare
Chefredakteur Joachim Widmann
Weblink www.infranken.de

Der Fränkische Tag (Abkürzung: FT) ist mit einer Auflage von etwa 70.000 Exemplaren eine der größten Tageszeitungen Oberfrankens und hat seinen Sitz in Bamberg.

Inhaltsverzeichnis

Unternehmensdaten

Der Fränkische Tag (Fränkischer Tag GmbH & Co. KG) hat 485 Mitarbeiter. Der Umsatz des Jahres 2004 betrug rund 50 Millionen Euro.

Im Landkreis und der Stadt Bamberg gibt es neben dem FT keine weitere Tageszeitung, beide sind damit sogenannte Einzeitungskreise.

Ressorts

Wie andere Zeitungen auch besteht der Fränkische Tag aus unterschiedlichen Ressorts. Nachrichten aus Deutschland, Europa und der Welt werden durch die Nachrichtenagentur dpa, aber auch durch Korrespondenten in München, Berlin, Brüssel und Washington geliefert. Als Lokalzeitung legt der Fränkische Tag Wert auf eine eigene Berichterstattung vor allem bei Bayern- und Franken-Nachrichten. Hinzu kommt eine umfangreiche Berichterstattung des regionalen und überregionalen Sports. Neben weltweiten wirtschaftlichen Entwicklungen richtet sich das Interesse der Redaktion auch auf lokale Unternehmen. Vervollständigt werden diese klassischen Ressorts durch das Feuilleton.

Seit dem Relaunch des Fränkischen Tags im Jahr 2005 widmet sich ein eigener Teil, das so genannte Journal-Buch, den bunten Themen. Dazu gehören neben den Ratgeber-Seiten auch der sogenannte Boulevard, der Lesestoff aus der Welt der Reichen und Schönen bietet. Seit kurzem sind hier auch täglich die Kindernachrichten zu finden. Hier werden auf einer Seite die wichtigsten Ereignisse aus dem aktuellen Geschehen kindgerecht erklärt. Darüber hinaus finden kleine Leser auch Buchtipps und die Abenteuer der Comic-Figur Popel und seiner Freunde.

Geschichte

Ausgabe von 1952

Der Fränkische Tag geht zurück auf die Fürstbischöflichen Hofdruckerei des Kronacher Druckers Georg Andreas Gertner. Die erste Bamberger Zeitung, die Neue, doch gemeinnützliche Hochfürstlich-Bambergische Wochentliche Frag- und Anzeigenachrichten kam 1754 heraus. Die Zeitung wurde 1786 in Wöchentliches Bambergisches Nachrichtenblatt und 1787 in Hochfürstliches Bambergisches Intelligenzblatt umbenannt. Napoleon ließ 1806 die anlässlich der Kriegserklärung an Preußen erlassene Proklamation drucken. 1808 wird Georg Wilhelm Friedrich Hegels Hauptwerk Phänomenologie des Geistes gedruckt. Die Lokalzeitung Bamberger Tagblatt im Oktavformat entsteht 1834.

Das Bamberger Tagblatt fusioniert 1933 mit dem Fränkischen Volk unter dem Titel Bayerische Ostmark. Nach dem Zweiten Weltkrieg erteilen die Alliierten 1945 erneut eine Zeitungslizenz. Die erste Ausgabe unter dem Titel Fränkischer Tag erscheint 1946. Die Wahl des Namens bedient sich – dem damaligen Chefredakteur Hans Brey zufolge – bewusst aufklärerischer Metaphorik: Solle die Zeitung doch dabei „mithelfen, Frankens Volk herauszuführen aus der dunklen Nacht nazistischer Irrlehren in den hellen Tag einer neuen Zeit“. (So Brey im ersten Leitartikel des Jahres 1946)

Im Jahr 1970 wird das Bamberger Volksblatt übernommen. Die Umstellung von Bleisatz auf Lichtsatz erfolgt 1981. Die Zeitung beteiligt sich 1987 auch am Lokalsender Radio Antenne Franken, der später zu Radio Bamberg wird. Von 1990 bis 1992 wird der Thüringer Tag herausgegeben, der den gleichen Mantel wie der FT hat und Lokales für Süd- und Ostthüringen enthält. Ein Engagement im Fernsehen entsteht 1996 mit Oberfranken TV. Ein Jahr später wird ein Online-Auftritt ins Leben gerufen.

Im Jahr 2003 wurde die Mehrheit an der Baumann GmbH & Co. KG übernommen. Seitdem gehören auch das Coburger Tageblatt und die Bayerische Rundschau zum Verlag. Zusammen erreichen die drei Zeitungstitel, deren überregionale Seiten in Bamberg produziert werden, eine tägliche Auflage von etwas mehr als 100.000 Exemplaren am Tag.[1]

Ein Relaunch des Fränkischen Tags und eine Umstrukturierung der Redaktionsorganisation nach dem Prinzip des Newsdesk erfolgt 2005. Im Jahr 2008 wird die Zeitungsdruckerei als Pressedruck Oberfranken GmbH & Co. KG ausgegliedert. Dort werden neben den Tageszeitungen und Anzeigenblättern der F“-Verlagsgruppe auch Fremdaufträge gedruckt, beispielsweise Anzeigenblätter und das Heinrichsblatt (Kirchenzeitung des Erzbistums Bamberg).

Ausgaben

Bezeichnung der Lokalausgabe Verbreitungsgebiet Verkaufte Auflage
Fränkischer Tag (FT) Ausgabe A Bamberg (Stadt und Landkreis Bamberg) 39.357[2]
FT Ausgabe B Forchheim, Landkreis Forchheim 11.646[3]
FT Ausgabe C nördlicher Landkreis Erlangen-Höchstadt, Erlangen, Herzogenaurach 4970[4]
FT Ausgabe D Oberes Maintal, Lichtenfels, Bad Staffelstein 3252[5]
FT Ausgabe E Haßberge, Ebern, Zeil am Main 5548[6]
FT Ausgabe K Kronach 5722[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. AufMacher – Die Mitarbeiterzeitung im Medienhaus Fränkischer Tag/Baumann; Ausgabe Oktober 2008 Seite 30
  2. laut IVW, drittes Quartal 2011, Mo-Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.eu)
  3. laut IVW, drittes Quartal 2011, Mo-Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.eu)
  4. laut IVW, drittes Quartal 2011, Mo-Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.eu)
  5. laut IVW, drittes Quartal 2011, Mo-Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.eu)
  6. laut IVW, drittes Quartal 2011, Mo-Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.eu)
  7. laut IVW, drittes Quartal 2011, Mo-Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.eu)
49.88361111111110.924166666667

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