- Albrecht Philipp Thaer
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Albrecht Philipp Thaer (* 22. Mai 1794 in Celle; † 6. Oktober 1863 in Möglin), dritter Sohn von Albrecht Daniel Thaer, war ein deutscher Agronom.
1804 kam er mit seinen Eltern nach Preußen und besuchte das Gymnasium zum Grauen Kloster in Berlin. 1813 nahm er an den Freiheitskriegen teil. Nach einer schweren Verwundung am rechten Arm kehrte er in sein Elternhaus zurück. Von 1814 bis 1817 unterstützte er seinen Vater als Gutsinspektor in Möglin. Von 1818 bis 1827 verwaltete er mit großem Erfolg die Güter des Fürsten Michael Radziwill (siehe Radziwiłł) in Litauen, Polen und in der Ukraine.
1830 übernahm er die Direktion der Königlichen Preußischen Akademie des Landbaus zu Möglin. Bis zu deren Auflösung bzw. Eingliederung in das Berliner Landwirtschaftliche Lehrinstitut im Jahre 1861 hat er diese Akademie im Sinne seines Vaters geleitet. Thaer war ein herausragender praktischer Landwirt. Zahlreiche praxisorientierte Vorträge hielt er auf den jährlich stattfindenden "Versammlungen deutscher Land- und Forstwirte". Seine wissenschaftliche Tätigkeit beschränkte sich im Wesentlichen auf persönliche Unterweisungen als Lehrer. Thaer trug den Titel eines Königlich-Preußischen Landesökonomierats.
Denkmäler
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Thaer-Grabstätte in Reichenow-Möglin in Brandenburg
Literatur
- H. Proemmel: Albrecht Philipp Thaer, weiland königl. preußischer Landes-Oekonomie-Rath und Direktor der Akademie des Landbaues zu Möglin. Ein Lebensbild. In: Annalen der Landwirthschaft in den Königlich Preußischen Staaten Jg. 22, Bd. 43, 1864, S. 177-194.
- Albrecht Philipp Thaer. In: Landwirtschaftlich-Historische Blätter Jg. 9, 1910, S. 12-13 (m. Bild).
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